Was ist ein Masochist (Maso) – und was bedeutet Masochismus im BDSM?

Herrin mit Schlaginstrument zur Bestrafung des Masochisten.
Herrin mit Schlaginstrument zur Bestrafung des Masochisten.

Kurz erklärt: Ein Masochist (kurz: Maso) ist eine Person, die Lust, Freude oder Befriedigung daraus zieht, Schmerz oder Demütigung zu erleben – körperlich, psychisch oder emotional. Masochismus ist ein fester Bestandteil vieler BDSM-Praktiken.


Herkunft des Begriffs

Der Begriff Masochismus geht zurück auf den österreichischen Schriftsteller Leopold von Sacher-Masoch. In seinem Roman „Venus im Pelz“ (1870) thematisierte er Schmerz, Unterwerfung und Demütigung im Zusammenhang mit sexueller Lust. Der österreichische Psychiater Richard von Krafft-Ebing prägte den Begriff Ende des 19. Jahrhunderts in seinem Werk „Psychopathia Sexualis“, in dem er sexuelle Abweichungen wissenschaftlich analysierte.

Merkmale des Masochismus

  • Körperlicher Schmerz: Lust durch Schläge, Fesselungen oder Reizspiele, ausgeführt durch die Femdom.
  • Psychische Unterwerfung: Lust durch Demütigung, Gehorsam und Rollenspiele.
  • Emotionale Intensität: Spannung, Nervenkitzel und das Gefühl völliger Hingabe.

Masochismus im BDSM

Masochismus wird oft in einvernehmlichen BDSM-Praktiken ausgelebt. Dabei gilt stets: Consent (Zustimmung), Sicherheit und klare Absprachen sind unverzichtbar. Viele Masochisten empfinden Schmerz nicht als negativ, sondern als luststeigernd und befreiend.

Sicherheit & Kommunikation

  • Safeword: Ein festgelegtes Signal zum sofortigen Abbruch.
  • Aftercare: Zuwendung und Nachsorge nach intensiven Sessions.
  • Klare Grenzen: Vorab besprechen, welche Praktiken gewünscht oder tabu sind.

FAQ: Masochismus

Was bedeutet Masochist (Maso)?

Ein Masochist empfindet Lust oder Erregung durch das Erleben von Schmerz, Demütigung oder Unterwerfung.

Woher stammt der Begriff Masochismus?

Der Begriff geht auf den Schriftsteller Leopold von Sacher-Masoch zurück und wurde von Richard von Krafft-Ebing wissenschaftlich geprägt.

Ist Masochismus eine Krankheit?

Nein. Im Kontext von einvernehmlichem BDSM gilt Masochismus nicht als Krankheit, sondern als sexuelle Vorliebe.

Welche Rolle spielt Schmerz beim Masochismus?

Schmerz wird nicht als Leid, sondern als luststeigerndes Erlebnis wahrgenommen. Er kann körperlich, psychisch oder emotional sein.

Ist jeder Masochist gleich?

Nein. Masochismus zeigt sich in unterschiedlicher Intensität – von leichten Reizspielen bis hin zu sehr intensiven Praktiken.


Letzte Aktualisierung: 8. September 2025


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Von Lady Sas

Nach meiner Scheidung war ich ziemlich geknickt. Ich beschloss, nicht aufzugeben und mein Glück in die eigenen Hände zu nehmen. Also begab ich mich auf eine abenteuerliche Reise ins damals noch unbekannte BDSM-Land und entdeckte mich neu. Auch über 10 Jahre danach bin ich noch immer fasziniert von der geheimnisvollen BDSM-Welt. Meine Neugierde kennt keine Grenzen. Deshalb gibt es diese Website mit vielen Interviews und Artikeln. Um auch anderen zu inspirieren mutig zu sein und Neues auszuprobieren, habe ich zahlreiche Bücher zu den Themen BDSM, Cuckolding, Keuschhaltung, FLR, Erziehung, Klinik und Sissyfication veröffentlicht.

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