Herrin Eva ist eine erfahrene Domina und führt das Kölner Studio K!NKY KOKOON. Sie veranstaltet hier auch Partys. Besonders interessant finde ich, dass Herrin Eva mitten in Köln in einem uneinsehbaren Waldstück Outdoor-Sessions durchführt. Mehr dazu erfährst du im Interview. Viel Spaß.
Lady Sas: Liebe Eva, bitte beschreibe uns, wie Dein Weg zur Domina verlaufen ist.
Herrin Eva: Schon in jungen Jahren habe ich meine älteren Brüder gescheucht und ihnen gezeigt, dass nach meinen Vorgaben gespielt wird. Als ich dann älter wurde, hat mir die „Vanilla“-Beziehung nicht gereicht. Für mich stand schon ziemlich früh fest, dass ich nur mit einem Partner zusammenleben kann, wenn er devot ist und ich ihn führen kann. Ich werde von meinen Gästen als sehr authentisch wahrgenommen, da ich die Dominanz nicht spiele, sondern lebe! Hinzu kommt dass ich sadistisch bin und anderen mit Spaß weh tun kann. -Das kann man nicht spielen!
Interview mit Herrin Eva aus Köln
Lady Sas: Was reizt dich daran, Subs zu dominieren?
Herrin Eva: Es ist dieses Machtgefühl, was ich habe und was ich gleichzeitig in den Augen der Subs sehe. Das kickt mich ungemein und zeigt mir, dass ich das Richtige mache. Gemeinsam mit dem Sub in einer Session zu fliegen und ihn zu dominieren ist mein Lebenselixier!
Lady Sas: Du bist in Köln tätig, wo es ja eine ganze Reihe von Studios gibt. Gibt es Berührungspunkte mit den Kolleginnen? Wie sieht es in Köln mit SM-Locations aus?
Herrin Eva: Ich schaue nur auf mich in diesem Punkt. Meine lange Erfahrung in der BDSM Branche hat mich dahin gebracht, wo ich jetzt stehe. Mit meinem eigenen SM Studio: Kinky Kokoon habe ich mir meinen Traum erfüllt und mir DAS Studio in Köln realisiert, welches für mich das Schönste ist. Ich vergleiche mich nicht mit anderen Kolleginnen. Das machen schon die Gäste! 🙂 In meinem Kinky Kokoon ist man mit mir IMMER alleine und hat dadurch auch kein „Laufhaus“ Charakter. Ob das nun dem Gast gefällt oder nicht entscheidet er ganz alleine!
Lady Sas: In deinem Studio K!NKY KOKOON veranstaltest du aktuelle Partys, zum Beispiel zum Oktoberfest oder zu Halloween. Wie darf man sich das vorstellen? Sind das Spielpartys? Auch mit mehreren Damen?
Herrin Eva: Die regelmäßig stattfindenden Partys haben sich peu-a-peu entwickelt. Viele Stammgäste von mir möchten auch mal eine Gruppenerziehung erleben. Ich lasse mir dann immer etwas einfallen, um die richtige Party zur richtigen Jahreszeit anzubieten. Die Partys stehen somit immer unter einem anderen Motto. Mit meinem NS Pool, dem Latexbett und den vielen Aufhängemöglichkeiten bieten sich vielerlei Möglichkeiten um Spaß zu haben. Meine weibliche und mein männlicher Sub sind dann immer mit anwesend.
Outdoor Sessions mitten in Köln
Lady Sas: Wenn es wärmer ist, führst du auch Outdoor Session in einem Wald durch. Bist du dabei schon mal beobachtet worden? Was macht man in so einer Situation?
Herrin Eva: Hierzu habe ich ein uneinsehbares Waldstück mitten in Köln gefunden. Ich möchte nicht dabei beobachtet und dieser Situatation ausgesetzt werden. Die Outdoorsessions bieten einen ganz besonderen Kick!
Lady Sas: Du bist auch offen für Paare und weibliche Gäste. Wie ist hier die Resonanz?
Herrin Eva: Ich finde die Chemie bei einer Session mit einem Paar oder einer Lady ganz besonders. Leider kommt es viel zu selten vor. Sehr gerne hätte ich mehr Paare oder weibliche Gäste.
Lady Sas: Gibt es eine Phantasie, die bei den Gästen besonders beliebt ist oder ist wirklich jeder Gast völlig anders?
Herrin Eva: Es sind immer Wellen, die einen Fetisch gerade „in“ machen. Mal ist es die TV-Sissy-Welle, dann ist es die NS- oder Strapon-Welle. Am beliebtesten ist aber sicherlich NS zu nennen. Darauf stehen viele Gäste und hierzu lasse ich mir auch immer wieder etwas einfallen. Meine große begehnbare Dusche oder der NS Pool sind nur 2 Möglichkeiten dazu.
Lady Sas: Wie hat sich die Profi-BDSM-Szene in deinen Augen in den letzten Jahren entwickelt?
Herrin Eva: Mir steht es nicht zu über andere Kolleginnen zu urteilen. Egal in welche Branche man schaut sind es doch immer die selben Regularien.
1.) Qualität zahlt sich langfristig immer aus
2.) Das schnelle Geld verdienst du nicht ohne Gegenleistung zu erbringen
3.) Sei authentisch und real
Lady Sas: Wie kommst Du auf neue Ideen für Sessions? Was inspiriert Dich?
Herrin Eva: Gerne lasse ich mir das Kopfkino von Gästen erzählen. Das inspiriert mich ungemein! Ebenso die vielen Videos und Filme auf den diversen SM-Portalen.
„Mein ganzes Leben dreht sich mehr oder weniger um BDSM.“ – Herrin Eva
Lady Sas: Wie gestaltest Du Deine Freizeit? Hast Du Hobbys?
Herrin Eva: Mein ganzes Leben dreht sich mehr oder weniger um BDSM. In meiner Freizeit gehe ich unwahrscheinlich gerne auf Electropartys. Hierzu lade ich auch schon mal Gäste ein. Wir glühen dann im Kinky Kokoon Studio vor und ziehen dann in einer größeren Gruppe auf die Party. Wenn dann alle in Lack & Latex tanzen ist es für mich Glück pur. – Daraus ziehe ich meine Kraft.
Lady Sas: Wie sehen Deine Pläne für die Zukunft aus?
Herrin Eva: Das Jahr 2020 wird ein super Jahr für mich! Die ersten Partys habe ich organisiert und werden kurzfristig online gestellt. Ich werde im Februar mein nächstes Fotoshooting mit einem szenebekannten Fotografen haben. Am 06+07. Juni werde ich auf der Ero’n’Joy BDSM Messe in Köln einen eigenen Stand haben. Dort werde ich mein aufrechtes Latexbett präsentieren und noch einige Überraschungen mehr präsentieren. Im Juli fahre ich nach Amsterdam um mich dort bei Demask neu einzukleiden. Für andere ist es Stress, für mich ist es mein ganz normales BDSM Leben! 🙂
Lady Sas: Danke für das Interview.