Lady Sas über die neueste Masche von Online-Wichsern: Artificial Dominance.
Es gibt Subs, die jeden Online-Kontakt mit einer Femdom sehr genießen und dadurch erregt werden. Diese Subs haben allerdings nicht vor, die Femdom real zu treffen. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Herrin privat unterwegs ist oder ihre Dominanz professionell als Domina oder Bizarrlady anbietet. Alles, was diese Subs wollen, ist kostenlose Aufmerksamkeit.
Eine häufige Masche dieser armseligen Wichte ist es, Profi-Dominas nach einem Termin zu fragen, lange, lukrative Buchungen in Aussicht zu stellen und so die Domina zu ködern, die Session möglichst detailliert zu planen und vorab zu besprechen. An diesen Planungen geilen sich diese Subs dann auf. Sie haben nicht vor, die Domina tatsächlich zu buchen, sie wollen sich nur am Kontakt mit ihnen und an den Planungen aufgeilen. So weit, so bekannt. Dominas beugen dem vor, indem sie sich nur mit bekannten Gästen auf solche Konversationen einlassen.
Artificial Dominance: Wenn ein Chatbot Domina spielt.
Jetzt gibt es eine neue Masche, die sich an Femdoms richtet, die Online-Erziehung oder Online-Keuschhaltung anbieten. Bei mir ist das auf meiner Patreon-Plattform möglich, wenn ich Lust darauf habe. Nun schrieb mir ein Sub in brüchigem Deutsch sinngemäß: Ich würde das gerne machen, aber ich möchte vorab prüfen, ob sie wirklich real sind oder nur ein Chatbot. Artificial Intelligence als Online-Herrin sozusagen. Oder anders gesagt: Artificial Dominance. Auf diesen Gedanken muss man erst mal kommen!
Mein Rat an alle Femdoms, die auf diese Weise angeschrieben werden: Antworte nicht. Und schon gar nicht ausführlich. Don’t feed the troll. Jede Antwort – und sei sie auch noch so klein – ist Wasser auf die Mühlen dieser Wichte. Sehr armselig, den Mädels auf diese Weise die Zeit stehlen zu wollen.
So, lieber Sklave A., hier hast du meine Antwort.
Grüße
Lady Sas
Ich kann ihre Bedenken verstehen, aber auch die Anfrage vom Sub. Es gibt leider zu viele Fake und Scamming Accounts. Ich habe einmal den Versuch gestartet eine Mistress in München kennen zu lernen nach vorherigen Chat und Anzahlung. In München angekommen und die Person gab es nicht an der angegebenen Adresse. Ich möchte nur sagen nicht nur “Wichte” verhalten sich nicht korrekt
Hallo Herge Jacke,
danke für deinen Kommentar. Du hast sicher Recht: Licht und Schatten gibt es auf beiden Seiten. Allerdings war in der Anfrage des Subs offensichtlich, dass er eine „ausführliche Antwort“ möchte, um sich daran aufzugeilen. Durchdacht war das eh nicht. Denn auch ein Chatbot könnte ausführlich antworten. Ihm war also klar, dass kein Chatbot schreibt.
Grüße
Lady Sas
Liebe Lady Sas
Ich kann von mir sagen, dass ich eine echte devote Veranlagung in mir habe und seit vielen Jahren die Dienste einer Domina in Anspruch nehme. Von Frauen die diesen Beruf als Domina ausüben habe ich meine aller grösste Hochachtung.
In Ihrem Blog schreiben Sie von Online Wichsern. Damit habe ich ein Problem. Sie beleidigen damit allgemein Männer wie mich, die auch ab und zu vor dem Bildschirm wichsen, aber so neben bei schon über 120000 tausend Franken für die Dienste einer realen Domina ausgegeben haben. Es entsteht einfach der Eindruck, dass alle Online Wichser dumm sind und nur profitieren wollen.
Ich wünsche Ihnen schöne Ostern.
Devote und liebe Grüsse
Ralph
Hallo Ralph,
danke für deinen Kommentar.
Ich kann deine Kritik nicht nachvollziehen.
Die Bezeichnung „Online-Wichser“ bezieht sich im Artikel ganz klar allein auf Subs, die Profi-Herrinnen nur mit dem Ziel anschreiben, um sich an den Antworten aufzugeilen, die aber nie vorhaben, wirklich Sessions zu buchen. Daher ist der Begriff „Online-Wichser“ präzise gewählt, denn er beschreibt genau das, was diese Subs tun.
Ich verstehe nicht, wieso du das auf dich selbst beziehst?
Wie du schreibst, gibst du viel Geld für reale Sessions aus.
Also bist du mit dem Artikel offensichtlich nicht gemeint.
Grüße
Lady Sas
Liebe Lady Sas
Es kommt eben so rüber und wie wollen Sie wissen das die sogenannten Online Wichser die sicher eine gewisse devote Veranlagung in sich haben nicht mal die Lust haben eine professionelle Herrin zu besuchen und so auf den Geschmack kommen. Ich mag mich nicht erinnern, dass ich bei einem Erstkontakt mit einer professionellen Herrin mehr als drei Zeilen bekommen habe. Dafür habe ich auch das vollste Verständnis.
Ich denke, dass es nicht viele professionelle Herrinnen gibt die das anders handhaben? Sorry ich sehe einfach das dies ein grosses Problem sein soll.
Viel widerlicher sind Männer die abgemachte Termine nicht einhalten, ohne sich abzumelden.
Liebe devote Grüsse
Ralph
Geehrte Lady Sas. Ja, das Problem ist auch bei uns bekannt. Vor allem seit dem Pandemie Lockdown und Sexarbeitsverbot hat es enorm zugenommen dass Kunden sich per Chat nur aufgeilen und gar kein Treffen beabsichtigen. Oder dann noch schlimmer, es wird etwas abgemacht, aber der Kunde taucht nicht auf. Wir raten unseren Schülerinnen die Kommunikation mit neuen Kunden vor der ersten Session eher kurz zu halten. Es genügt wenn sie die wichtigsten Stichworte erhalten die dem Kunden wichtig sind. Der Rest wird in Person vor der Session besprochen. Je nach Situation empfehlen wir auch für verbindliche Termine eine Vorauszahlung zu verlangen, denn zur Zeit nimmt das mit den Wixern die abmachen und nicht auftauchen überhand.