Neu im Thema? Entdecke unseren Femdom Guide und den BDSM Guide.
Lerne Domina Ai aus der San Francisco Bay Area kennen. Die intelligente, kreative und schöne Herrin erzählt, wie sie ihre Berufung als Dominat gefunden hat, wie die Femdom-Szene in Kalifornien aussieht und warum sie ihre Website komplett neu gestaltet hat, um die Kontrolle über das Erlebnis ihrer Besucher zu übernehmen. Im Interview spricht Ai außerdem über das Konzept des Plant Play, die Psychologie hinter Erniedrigung und darüber, was sie als professionelle Domina inspiriert.
Lady Sas: Liebe Ai, erzähl uns bitte, wie du Domina geworden bist.
Domina Ai: Ich bin ganz natürlich in diese Rolle hineingewachsen, weil mich Kink schon mein ganzes Leben fasziniert. Ich hatte die Gelegenheit, mich mit verschiedenen Dominas in der Bay Area zu vernetzen, ihnen über die Schulter zu schauen und dabei meinen eigenen Stil zu entwickeln. Außerdem habe ich an so vielen Kink-Kursen und Workshops teilgenommen, wie ich konnte, um meine neue Berufung zu festigen. Es hat Zeit gebraucht, alles von Grund auf aufzubauen, aber es war – und ist bis heute – eine Arbeit aus Liebe.
Lady Sas: Wie würdest du die Femdom-Szene in Kalifornien beschreiben? Wie geht die Gesellschaft dort mit dem Thema um?
Domina Ai: Wir haben hier in Kalifornien zum Glück eine lebendige, gut etablierte Kink-Szene – aber perfekt ist sie nicht. Professionelle Dominas sind nach wie vor der Gefahr ausgesetzt, dass ihre Arbeit kriminalisiert wird, weil die Gesetze gegen Sexarbeit auch auf uns angewendet werden können. Dieses ständige Risiko zwingt viele dazu, sich gegenseitig mit Community-Ressourcen zu unterstützen und eigene Strategien zu entwickeln, um sich zu schützen – und gleichzeitig weiter für die Entkriminalisierung zu kämpfen.

Interview mit Domina Ai, San Francisco Bay Area, Kalifornien
Lady Sas: Deine Website ist sehr ungewöhnlich aufgebaut. Besucher können keine Menüpunkte direkt anwählen, sondern werden Schritt für Schritt durch eine Art Dialog geführt. Warum hast du dich für diesen Aufbau entschieden? Möchtest du die Kontrolle über das Erlebnis deiner Besucher schon auf deiner Website übernehmen?
Dominatrix Ai: Ja, genau. Ich liebe es, meine Website zu gestalten und immer weiter zu optimieren, damit sie besser zu mir passt. Ich habe sie neu aufgebaut, nachdem ich gemerkt habe, dass einige Nutzer wichtige Informationen übersprungen und direkt zum Kontaktformular gesprungen sind. Das hat mich dazu gebracht, das gesamte Nutzererlebnis zu überdenken – mit dem Ziel, oberflächliche Besucher abzuschrecken und die wirklich interessierten, neugierigen Nutzer gezielt anzusprechen.
Lady Sas: Du bietest „Plant Play“ an. Was bedeutet das genau?
Dominatrix Ai: Ich baue manchmal Elemente aus der Natur in mein Spiel ein – besonders im Frühling und Sommer, wenn es viele Möglichkeiten gibt. Ich nutze Pflanzen für Sinnes- oder chemisches Spiel oder gestalte Blumenarrangements, bei denen der Körper des Sub als Vase oder Leinwand dient. Das macht Spaß, weil es ungewöhnlich ist und viele nicht erwarten, dass man mit Pflanzen spielen kann.
Lady Sas: Was sind die psychologischen Gründe, warum viele Subs Erniedrigung genießen?
Dominatrix Ai: Die Gründe sind sehr individuell, aber Erniedrigung in einem sicheren Rahmen mit einer vertrauenswürdigen Person kann unglaublich befreiend sein. Menschen, die sonst nach Perfektion streben oder in einer dominanten Rolle wahrgenommen werden, können sich manchmal gefangen fühlen. Erniedrigung gibt ihnen die Möglichkeit, verletzlich, unvollkommen und chaotisch zu sein – im Wissen, dass sie danach trotzdem akzeptiert werden.

Praktische Tipps für Frauen, die als Femdom starten wollen
Lady Sas: Welche Tipps hast du für Frauen, die überlegen, sich privat als Femdom auszuprobieren?
Dominatrix Ai: Ich würde ihnen raten, sich einen oder mehrere vertrauenswürdige Partner zu suchen, mit denen sie ihre Interessen, Grenzen und Sicherheitsregeln besprechen, bevor sie ins Spiel einsteigen. Klare Kommunikation und gegenseitiges Verständnis sind die beste Basis, um eine stabile Dynamik zu entwickeln und den eigenen Stil als Femdom zu finden.
Lady Sas: Was inspiriert dich? Wie kommst du auf neue Ideen?
Dominatrix Ai: Inspiration kann meiner Meinung nach aus fast allem entstehen. Aber sie fließt am besten, wenn ich ruhig und geerdet bin. Mein Geisteszustand ist entscheidend, um offen für neue Impulse zu sein. Deshalb bereite ich meine Sessions langsam und bewusst vor. Ich hasse es, mich gehetzt zu fühlen. Wenn ich genug Zeit habe, meditiere ich vor einer Session, um mich ganz auf den Moment einzustimmen.
Lady Sas: Wie verbringst du deine Freizeit?
Dominatrix Ai: Mich zieht alles an, was mir Ausdrucksmöglichkeiten gibt – sei es Musik, Kochen oder Schreiben. Ich liebe kreative Tätigkeiten, durch die ich Energie kanalisieren kann. Außerdem mache ich gern Dinge, die mich mit meinem Körper verbinden: Tanzen, Wandern oder Sport im Allgemeinen helfen mir, präsent zu bleiben und meine physischen Grenzen zu erforschen.
Lady Sas: Was sind deine Pläne für die Zukunft?
Dominatrix Ai: In meiner Arbeit als Domina lerne ich gerade neue Techniken, um mein Repertoire zu erweitern. Ich bin regelrecht wissenshungrig und werde in nächster Zeit viel Zeit in Weiterbildung investieren. Außerdem plane ich Reisen im kommenden Jahr – vielleicht komme ich ja auch in deine Stadt.
Lady Sas: Vielen Dank für das Gespräch.
Gefallen dir solche Interviews? Hol dir den Inner Circle Newsletter. Interviews, Tipps und Hinweise bequem per E-Mail.
Ähnlich spannende Interviews:
Domina Lady Vanessa, Zürich, Basel, London
Lady Victoria schildert , wie sie für SM Feuer fing.
Brandneu und gefährlich heiß:

Lady Victoria erzählt unzensiert und offen, wie sie für BDSM Feuer fing. Auch Zweifel und Rückschläge spart sie nicht aus.
Bewertet mit ⭐️⭐️⭐️⭐️ 4,5 von 5 Sternen auf Amazon (15 weltweite Bewertungen).


