→ Mehr zum Thema: Domina Deutschland Guide, Domina Düsseldorf Guide, Femdom Guide und BDSM Guide für Anfänger.
Domina Miss Helen Bates zeigt uns heute im Interview, dass der bizarre Bereich weit mehr zu bieten hat als das klassische Spiel zwischen Femdom und Sub.
Lady Sas: Liebe Helen, bitte schildere uns zunächst, wie Du mit dem bizarren Bereich in Berührung gekommen bist und Dich zur Domina entwickelt hast.
Domina Miss Helen Bates:Hallo Saskia, gerne. Ich war in den 80er Jahren in der sogenannten Gothic Szene unterwegs und hatte damals schon einen ausgeprägten Lack und Leder Fetisch. Irgendwann lernte ich in der Disco eine Hammer Frau kennen, und erfuhr, dass sie als Domina arbeitet… da war es um mich geschehen 😉 DAS wollte ich unbedingt auch, denn was sie mir alles erzählte, kickte mich total!
Lady Sas: Was reizt Dich an BDSM?
Domina Miss Helen Bates: Ich liebe Rollenspiele und das Spiel mit Schmerz und Lust. Es reizt mich, mein Gegenüber an seine Grenzen zu bringen… und vielleicht auch ein Stück darüber hinaus. Die glücklichen und entspannten Gesichter nach der Session machen mich glücklich 😉

Interview mit Domina Miss Hellen Bates, Duisburg
Lady Sas: Gibt es einen bestimmten Grund, warum Du Dich „Helen Bates“ nennst? Oft beschreibt der Name ja eine bestimmte Haltung oder Philosophie.
Domina Miss Helen Bates: Lach. Helen – Helen Schneider. Die Lady war in den 70/80er Jahren eine Sängerin und trug immer schwarze Leder Sachen. Ich habe sie als junges Mädchen im Fernseher gesehen und schätze, daher rührt mein Leder Fetisch 😉 Da ich gerne Psycho Spiele spiele, schien mir Bates als Nachnahme sehr passend – Helen Bates.
Lady Sas: Dein Tätigkeit geht weit über das hinaus, weil eine klassische Domina ermöglicht. Wie würdest Du Deine Tätigkeit selbst beschreiben?
Domina Miss Helen Bates: Bei mir wird jeder Mensch, der mir respektvoll begegnet so angenommen, wie er ist. Sollten seine Phantasien nicht mit meinen Vorstellungen konform laufen, höre ich mir seine Wünsche aber gerne an und versuche etwas passendes für ihn in der Szene zu finden. Ich kenne ja viele tolle Dominas. So ist der therapeutische Part auch nicht gerade gering bei einer Begegnung.


Bizarr-erotische Hypnose
Lady Sas: Mit bizarr-erotischer Hypnose hatte ich noch nichts zu tun. Was ist das? Wie funktioniert es?
Domina Miss Helen Bates: Mit der Hypnose hast du die Möglichkeit, dein Gegenüber erstmal abzuholen und für die Session mental vorzubereiten. Viele Menschen können immer weniger abschalten und da setzt die Hypnose an. Du lässt dein Gegenüber durch deine Stimme eine Reise durch seinen Körper beginnen und schaffst so einen entspannten Raum. Diesen füllst du dann mit seinen speziellen Fetischen und Phantasien und kannst so die Reize und Sinne dementsprechend verstärken. Im Idealfall tritt ein wundervoller Trance Zustand ein, der den Gast in tiefere Schichten des BDsM und Fetisch führen kann – wenn er es zulässt 😉
Lady Sas: Was ist „hypnotische Bondage“? Welches Prinzip steckt dahinter?
Domina Miss Helen Bates: Das ist der Klassiker – kennt man ja aus der Show Hypnose 😉 Sehr schön, wenn mein Pendant zum Beispiel auf Fingerschnippen bewegungslos einfriert. Das ist super, wenn man zum Beispiel kein Studio hat, aber trotzdem Lust hat zu spielen. Es funktioniert auf Worte oder Gesten oder Musik… oder… oder… eben das, was in der Hypnose suggeriert wird.
Lady Sas: Was bedeutet „sexuelle Erregung geankert auf Worte, Geste, Berührung, Geruch oder Geschmack“? Bedeutet das, du verankerst ein bestimmtes Wort im Unterbewusstsein des Gasts und er wird erregt, wenn er das Wort hört?
Domina Miss Helen Bates: Genau, liebe Saskia. Das macht auch Spaß als Langzeittrigger über die Session hinaus.
Lady Sas: Ich denke, man braucht ein besonderes Vertrauensverhältnis, um sich hypnotisieren zu lassen. Wie schaffst Du dieses Vertrauen?
Domina Miss Helen Bates: Ein Aufklärungsgespräch ist vorab natürlich unabdingbar. Man muss seinem Gegenüber die Angst nehmen, denn im Internet kursieren ja viele Gerüchte über Hypnose. Fakt ist, man kann niemanden gegen seinen Willen hypnotisieren. Wenn der Wille zur Hingabe da ist und das Vertrauen aufgebaut ist, stehen der Erfahrung nichts mehr im Wege.


Miss Helen Bates über Hypnose
Lady Sas: Ich habe mal ein Experiment gesehen, bei dem ein Hypnotiseur jemandem gesagt hat, seine Hand sei an seinem Kopf angewachsen. Und tatsächlich: Er dachte, das sei wirklich so und konnte die Hand nicht mehr vom Kopf nehmen. Sicher würde es zu weit führen, Hypnose in allen Details zu erklären, aber kannst Du aus Deiner Erfahrung heraus grob zusammenfassen, was da eigentlich passiert?
Domina Miss Helen Bates: Das funktioniert in der Tat 🙂 Diese Induktionen setzt man meist in der Schnellhypnose ein. Da gibt es verschiedenen Möglichkeiten sein Gegenüber schnell in den Hypno-Zustand zu bekommen. Es wird viel geredet und abgelenkt und im richtigen Moment ein Wort wie „schlaf“ verwendet. Das Gehirn braucht in der Regel ca. 1 Sekunde, um einen Befehl zu überprüfen. Das umgehen wir in der Blitzhypnose. Ist der innere Kritiker überlistet, ist man drin 😉
Lady Sas: Du siehst Schnittmengen zwischen Tantra und BDSM. Kannst Du dieses Zusammenspiel etwas näher erläutern?
Domina Miss Helen Bates: Oh ja, die Lingam- und Prostatamassage sind solche Geschenke für eine intensive BDsM Session. Ich bin im Laufe der letzten Jahre immer mehr dazu hingegangen, auch Massage Elemente in längere Sessionen mit einzubauen. Die Fesselmassage ist zum Beispiel eine gelungene Mischung aus Tantramassage, Sinnesentzug und BDsM Elementen. Das kommt bei meinen Klienten sehr gut an, da diese sehr ruhig und entspannt ablaufen. Welche der jeweiligen Elemente dominiert, kann man vorher gemeinsam besprechen, die meisten vertrauen mir aber und sagen „mach mal“.
Lady Sas: Woher kommt Dein Interesse für Hypnose und Tantra?
Domina Miss Helen Bates: Zum ersten Mal in Berührung mit Hypnose im Bereich BDsM bin ich in den 90er Jahren durch Ferry Masters gekommen. Seine Frau hat damals Workshops in dem Bereich gegeben, wo auch ich dran teilgenommen habe. Damals war die Szene aber noch nicht bereit dafür. Als ich meinen Heilpraktiker gemacht habe, kam ich wieder mit dem Thema Hypnose in Berührung – jedoch mit anderen Themen. Letztendlich hat mir die Ausbildung dahingehend aber auch noch neue Aspekte für den bizarren Bereich gebracht. Da ich selbst Tantramassagen an meinem Körper liebe, musste ich die natürlich auch erlernen 😉 So etwas Schönes muss man doch weiter geben 🙂 Ich bin ausgebildete Tantramasseurin seit 2003.

Über die Entwicklungen der letzten Jahre.
Lady Sas: Du hast viel Erfahrung im bizarren Bereich. Welche Entwicklungen und Veränderungen der letzten Jahre fallen Dir auf?
Domina Miss Helen Bates: Immer weniger klassische Hanwerksarbeit – immer mehr Elektronik in Richtung Cyber Sex. Mir persönlich ist das alles zu technisch, finde es aber immer spannend, wenn mir Gäste von ihren Erlebnissen erzählen.
Lady Sas: Wenn ich mir deine Fähigkeiten mit Hypnose und Tantra ansehe, frage ich mich, warum nicht mehr experimentiert wird. Sind Profi-Dominas überwiegend zu konservativ?
Domina Miss Helen Bates: Ich glaube, da sind bei den meisten Dominas nur andere Interessensgebiete. Wie ich schon sagte, wenn ich mir die ganzen High Tech Geräte heutzutage anschaue 🙂
Lady Sas: Was inspiriert Dich und wie kommst Du auf neue Ideen für Sessions?
Domina Miss Helen Bates: In der Meditation – durch meine geschätzten Gäste.
Lady Sas: Erzähle uns ein bisschen über die private Helen Bates. Was machst Du in Deiner Freizeit?
Domina Miss Helen Bates: Ich habe drei Hunde, die mich auf Trab halten, und treibe gerne Sport.
Lady Sas: Wie sehen Deine Pläne für die Zukunft aus?
Domina Miss Helen Bates: Reisen. Ich möchte wieder vermehrt reisen und mehr Sonne im Jahr zur Verfügung haben 😉
Lady Sas: Danke für Deine Zeit.
Gefallen dir solche Interviews? Hol dir den Inner Circle Newsletter. Interviews, Tipps und Hinweise bequem per E-Mail.
Ähnlich spannende Interviews mit Herrinnen aus der Region:
Domina Princess Maywa León, Düsseldorf

Nimm das, Routine!
111 SM-Spielideen für frischen Wind in der Session.
Bewertet mit ⭐️⭐️⭐️⭐️ 4,1 von 5 Sternen auf Amazon (131 weltweite Bewertungen).
Lieber hören als lesen?
Entdecke unsere Hörbücher. Perfekt, wenn du Ratgeber und Femdom-Geschichten lieber beim Pendeln, Sport oder im Bett hören willst: → Zur Hörbuch-Übersicht.
Wer schreibt auf Lady-Sas.com?

Hi, wir sind Lady Sas und Lady Victoria, zwei private Femdoms aus Frankfurt am Main. Wir sind Expertinnen und Autorinnen für die Themen Femdom, BDSM, FLR, Cuckolding, Keuschhaltung und Sissyfication. Mit unserer Website wollen wir private Frauen dazu ermutigen ihre Dominanz zu entdecken und ihre Lust auszuleben. Devote Männer wollen wir dazu ermutigen sich in ihrer Rolle wohl zu fühlen.
Unsere City Guides:
→ Domina Berlin Guide
→ Domina München Guide
→ Domina Düsseldorf Guide
→ Domina Stuttgart Guide
FAQs
Wie ist Domina Miss Helen Bates mit dem bizarren Bereich in Berührung gekommen?
Miss Helen Bates war in den 80er Jahren in der Gothic-Szene unterwegs und hatte bereits damals einen ausgeprägten Lack- und Lederfetisch. In einer Disco lernte sie eine Frau kennen, die als Domina arbeitete. Deren Erzählungen haben sie so fasziniert und „gekickt“, dass für sie schnell klar war: Das möchte sie selbst auch machen – der Einstieg in ihre Tätigkeit als Domina.
Was reizt Miss Helen Bates an BDSM?
Sie liebt Rollenspiele und das Spiel mit Schmerz und Lust. Besonders reizt es sie, ihr Gegenüber an seine Grenzen und manchmal auch ein Stück darüber hinaus zu führen. Die glücklichen, entspannten Gesichter nach einer Session sind für sie eine der größten Motivationen.
Warum hat sie den Namen „Miss Helen Bates“ gewählt?
„Helen“ geht auf die Sängerin Helen Schneider zurück, die in den 70er- und 80er-Jahren oft in schwarzem Leder auftrat und damit ihren Lederfetisch geprägt hat. „Bates“ hat sie gewählt, weil sie gerne mit Psycho-Spielen arbeitet – der Name passt für sie perfekt zu dieser facettenreichen, psychologisch geprägten Seite ihrer Sessions.
Wie beschreibt Miss Helen Bates ihre Tätigkeit über das klassische Domina-Rollenbild hinaus?
Sie nimmt jeden Menschen, der ihr respektvoll begegnet, so an, wie er ist. Passen die Fantasien nicht zu ihren eigenen Vorstellungen, hört sie sich die Wünsche dennoch an und hilft, passende Kolleginnen in der Szene zu finden. Dadurch hat ihre Arbeit einen starken therapeutischen Anteil: Zuhören, Verstehen, und unterstützend den richtigen Rahmen oder die richtige Person zu finden.
Was versteht Miss Helen Bates unter bizarr-erotischer Hypnose?
Mit bizarr-erotischer Hypnose holt sie ihr Gegenüber mental ab und bereitet ihn auf die Session vor. Über ihre Stimme führt sie den Gast auf eine innere Reise, schafft Entspannung und füllt diesen Raum dann mit seinen speziellen Fetischen und Fantasien. So lassen sich Reize und Sinneseindrücke gezielt verstärken, idealerweise bis zu einem tiefen Trancezustand, in dem BDSM und Fetisch noch intensiver erlebt werden können – immer vorausgesetzt, der Gast lässt sich darauf ein.
Was ist „hypnotische Bondage“ und wie funktioniert sie?
Hypnotische Bondage ist für sie ein Klassiker der Hypnose: Durch Suggestion kann sie bewirken, dass der Sub zum Beispiel auf ein Fingerschnipsen wie eingefroren bewegungslos bleibt. Das funktioniert über in der Hypnose verankerte Worte, Gesten oder Signale. Besonders praktisch ist diese Form des Spiels, wenn kein Studio oder keine physische Bondage-Ausrüstung zur Verfügung steht, man aber dennoch intensiv spielen möchte.
Wie funktioniert das Ankern von sexueller Erregung auf Worte, Gesten oder Berührungen?
Beim Ankern verknüpft sie in der Hypnose einen bestimmten Reiz – etwa ein Wort, eine Geste, einen Geruch oder eine Berührung – mit dem Gefühl sexueller Erregung. Wird dieser Reiz später ausgelöst, reagiert der Gast mit Erregung. Das kann nicht nur in der Session, sondern auch als Langzeittrigger darüber hinaus eingesetzt werden und sorgt so für besonders spannende Nachwirkungen.
Wie schafft Miss Helen Bates das nötige Vertrauen für Hypnose-Sessions?
Vor jeder Hypnose führt sie ein ausführliches Aufklärungsgespräch, um Ängste zu nehmen und Mythen zu entkräften. Sie betont, dass niemand gegen seinen Willen hypnotisiert werden kann. Wenn der Wille zur Hingabe vorhanden ist und ein Vertrauensverhältnis entstanden ist, steht einer intensiven Hypnose-Erfahrung aus ihrer Sicht nichts im Wege.
Welche Verbindung sieht sie zwischen Tantra und BDSM?
Für Miss Helen Bates sind Tantra-Elemente wie Lingam- und Prostatamassage kostbare Geschenke in einer BDSM-Session. Sie baut zunehmend Massage-Elemente in längere Sessions ein, zum Beispiel in Form einer Fesselmassage, die Tantramassage, Sinnesentzug und BDSM kombiniert. Diese ruhigen, intensiven Settings kommen bei ihren Gästen sehr gut an und lassen sich individuell gewichten – je nachdem, ob der Fokus stärker auf Tantra oder BDSM liegen soll.
Wie ist sie zu Hypnose und Tantra gekommen?
Mit Hypnose im BDSM-Kontext kam sie in den 90er Jahren über Workshops bei Ferry Masters und dessen Frau in Kontakt. Später, während ihrer Heilpraktiker-Ausbildung, vertiefte sie das Thema Hypnose aus einer anderen Perspektive und nutzte das Wissen anschließend auch für den bizarren Bereich. Da sie Tantramassagen am eigenen Körper sehr schätzt, hat sie diese ebenfalls erlernt und ist seit 2003 ausgebildete Tantramasseurin.
Welche Entwicklungen in der BDSM- und Fetisch-Szene beobachtet Miss Helen Bates?
Sie stellt fest, dass klassische Handwerksarbeit im Studio weniger wird, während elektronische Hilfsmittel und Cyber-Sex-Angebote zunehmen. Viele Abläufe werden technischer. Persönlich bevorzugt sie zwar das weniger technische, körpernahe Arbeiten, findet die Erlebnisse ihrer Gäste mit moderner Technik aber spannend.
Woher nimmt Miss Helen Bates Inspiration für neue Sessions?
Ihre Inspiration findet sie vor allem in der Meditation und im Austausch mit ihren Gästen. Deren Wünsche, Geschichten und Reaktionen geben ihr immer wieder neue Impulse für kreative, individuelle Szenarien.
Was macht Miss Helen Bates in ihrer Freizeit?
Privat verbringt sie viel Zeit mit ihren drei Hunden, die sie auf Trab halten, und treibt regelmäßig Sport. Dieser Ausgleich ist für sie wichtig, um ihre Arbeit mit voller Präsenz und Energie ausüben zu können.
Welche Pläne hat Miss Helen Bates für die Zukunft?
Für die Zukunft wünscht sie sich vor allem, wieder mehr zu reisen und mehr Sonne im Jahr zu genießen. Reisen ist für sie eine wichtige Quelle der Inspiration und Lebensfreude – beruflich wie privat.





Ein sehr gutes Beispiel für die Möglichkeiten im BDSM. Finde ich gut,
ist Lady Helen in der Stahlstr. zu besuchrn?
Bizarre Grüsse
Bernd