Gor bezeichnet das fiktive Universum aus der Romanreihe „Chroniken von Gor“ (Chronicles of Counter-Earth) des amerikanischen Autors John Norman (Pseudonym von John Lange). Die seit den 1960er-Jahren veröffentlichten Bücher verbinden Science-Fiction, Fantasy und ein stark hierarchisches Gesellschaftssystem. Besonders in der BDSM-Community ist Gor bekannt und zugleich umstritten, da es ein streng patriarchales Gesellschaftsmodell darstellt.
Der Planet Gor
Gor wird auch „Counter-Earth“ oder „Gegen-Erde“ genannt. Der Planet soll auf der gegenüberliegenden Seite der Sonne liegen und von der Erde aus unsichtbar sein. Seine Kultur erinnert an antike Zivilisationen wie Rom, Griechenland oder Ägypten. Technologische Fortschritte sind auf Gor nur begrenzt vorhanden, stattdessen dominieren Schwerter, Schilde und eine archaisch geprägte Gesellschaftsordnung.
Gesellschaft und Hierarchie
Die Gesellschaft von Gor ist streng hierarchisch aufgebaut. Männer haben die dominierende Rolle inne, während Frauen in verschiedene Kategorien eingeteilt werden. Besonders bedeutend ist die Unterscheidung zwischen freien Frauen und Sklavinnen (Kajirae). Freie Frauen genießen bestimmte Rechte und Status, während Kajirae rechtlich als Besitz gelten und zur Unterwerfung bestimmt sind.
Kajirae – die Sklavinnen von Gor
Die weiblichen Sklaven, die Kajirae, nehmen in der Welt von Gor eine zentrale Rolle ein. Sie werden oft als schön, begehrenswert und zugleich vollkommen ihrem Herrn ergeben beschrieben. In den Romanen wird betont, dass Kajirae durch ihre Unterwerfung ein erfülltes Leben finden – ein Konzept, das in der BDSM-Szene teilweise adaptiert wurde. Kritiker bemängeln jedoch, dass diese Darstellung ein romantisiertes Bild von Sklaverei zeichnet.
Rezeption und Kontroversen
Die Gor-Romane sind stark umstritten. Während manche Leser die Mischung aus Fantasy, Science-Fiction und erotischen Machtspielen faszinierend finden, kritisieren andere das patriarchale Weltbild und die Darstellung von Frauen. In den 1980er- und 1990er-Jahren fanden die Bücher eine treue Fangemeinde, insbesondere in der BDSM-Szene, wo sie teilweise als Grundlage für Rollenspiele oder Lebensstile dienten. Heute gelten sie als Nischenliteratur, haben jedoch Kultstatus unter bestimmten Subkulturen.
Bedeutung im BDSM
- Rollenspiel: Einige BDSM-Praktizierende nutzen Gor als Hintergrund für Rollenspiele oder Fantasien.
- Symbolik: Die klare Trennung zwischen Dominanz und Unterwerfung wird als extreme Form des D/s-Denkens verstanden.
- Kritik: Viele in der Szene lehnen das strikte Patriarchat ab und distanzieren sich von der Ideologie, nutzen aber einzelne Elemente als Inspiration.
Häufige Fragen (FAQ) zu Gor
Was bedeutet Gor?
Gor ist eine fiktive Welt aus den Romanen von John Norman. Sie kombiniert Fantasy, Science-Fiction und gesellschaftliche Modelle, die stark hierarchisch und patriarchal geprägt sind. In der BDSM-Szene ist Gor wegen seiner Darstellung von Dominanz und Unterwerfung bekannt.
Welche Rolle spielen Frauen in Gor?
Frauen werden auf Gor in freie Frauen und Sklavinnen (Kajirae) unterteilt. Während freie Frauen einen gewissen Status besitzen, gelten Kajirae als Besitz und stehen für Unterwerfung und Hingabe. Diese klare Rollenteilung ist ein zentrales Element der Romane.
Ist Gor real?
Nein, Gor ist eine reine Fiktion. Dennoch hat die Romanreihe Subkulturen beeinflusst und dient bis heute als Inspiration für Rollenspiele in der BDSM-Szene.
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