Ghosting durch die Domina: In Hamburg sagt man nicht Tschüss.

Ghosting
Ghosting

Ghosting“ bedeutet, sich stillschweigend aus einer Beziehung zu verabschieden. Man ist plötzlich einfach nicht mehr da, nicht mehr erreichbar und hat den Kontakt radikal abgebrochen. Ohne Vorwarnung und aus heiterem Himmel.

„Ghosting“ gibt es auch in der Beziehung zwischen Profi-Domina und Sklave. Die Mistress ist plötzlich weg. Ich selbst erlebe das manchmal, indem ich eine Nachricht von der Domina erhalte und gebeten werde, Fotos und Links aus einem Interview zu löschen. Eine Domina aus Aachen wollte sogar das komplette Interview entfernen. 

Einfach weg – ohne etwas zu sagen. Das ist Ghosting.

Heute ist mir das wieder passiert. Eine Hamburger Bizarrlady bat mich, den Link zu ihrer Website zu entfernen (die übrigens nicht mehr erreichbar ist) und alle Fotos zu löschen. Ich bin diesem Wunsch heute nachgekommen.

Natürlich ahne ich schon, was das für viele Subs bedeutet. Sie fragen sich, was mit der Dame passiert ist. Geht es ihr gut? Ist alles in Ordnung? Warum ist sie plötzlich wie von der Bildfläche verschwunden? Gibt es keine Möglichkeit, ihr weiter zu dienen? So ein Domina-Sklave-Beziehungsaus von jetzt auf sofort ist hart. 

Ich habe der Dame angeboten, einige erklärende Worte zu hinterlassen. Zu meinem Bedauern hat sie das abgelehnt. Ich finde das nicht die feine Art. Wer geht, der sollte sich auch verabschieden. Oder was meint Ihr? 

UPDATE:
Niemand verlangt, dass der Grund für das Aufhören offengelegt werden soll, wenn es um etwas Privates geht. Was privat ist, das soll auch privat bleiben. Natürlich. Aber in diesem Fall kann man mitteilen: „Aus privaten Gründen ziehe ich mich zurück.“ Das ist besser, als einfach weg zu sein.

Wie man es macht, zeigt aktuell Herrin Jessy in Hamburg. 
Sie kommuniziert klar und offen auf ihrer Website: „Das Studio Darkside schließt seine Pforten“. 

Miss Peel
Miss Peel

Miss Peel verlässt die Party.

Dass es auch anders geht als mit Ghosting zeigt Miss Peel. Domina Miss Peel will sich Ende des Jahres ins Privatleben zurückziehen. Das verkündet sie auf ihrer Website, siehe Screenshot. Miss Peel war nach eigenen Angaben sieben Jahre als Domina tätig und ist vielleicht dem einen oder anderen als Gesicht der kinky VENUS bekannt. 

Ihr Instagram Account war überaus beliebt. Über 62.000 Personen konnten sich für ihre schönen Fotos begeistern. Dieser Account ist nun auf „privat“ gestellt und öffentlich nicht mehr einsehbar.

Miss Peel war unter anderem im Kölner Studio SM Art tätig, aber auch als reisende Domina unterwegs. Im Studio SM Art waren viele Gäste von ihr begeistert, manche aber auch nicht. Sie agiere in der Session kalt und gehe nicht besonders mit, war von Kritikern zu hören. Fans dagegen rühmten ihre Eleganz und ihre sexy Outfits. Wer sich nun selbst ein Bild machen möchte, könnte leider zu spät kommen. Zwar kündigt die Lady an sich erst Ende des Jahres zurückziehen zu wollen – und bis dahin ist es ja noch ein Weilchen – aber auf der Website des Studio SM Arts ist Miss Peel nicht mehr vertreten. Eine Kontaktmöglichkeit gibt es auf der Website nicht mehr, das Impressum ist nicht mehr erreichbar und zeigt eine Fehlermeldung an. Zu allem Überfluss ist inzwischen auch das Studio SM Art selbst nicht mehr erreichbar.  

kinky VENUS

Kommentare von der alten Website zum Thema Gosting.

Willy: so etwas kann immer auch Gründe die im privaten Bereich liegen die niemanden etwas anzugehen haben. Nimm einfach mal an die Domina geht zum Arzt und erfährt das sie nur noch kurze Zeit zu leben hat weil sie schwer an Krebs erkrankt ist. Stell dir vor sie hat einen Schlaganfall erlitten. Es gibt hunderte Gründe die mir einfallen würden warum so etwas einschneidendes passiert und warum jemand keine Lust hat der Welt dann auch noch erklären zu müssen warum sie jetzt schlagartig aufhört. Niemand ist dem anderen Rechenschaft schuldig. LG Willy

Martikles: Ich glaube hier geht es gar nicht um Rechenschaft ablegen. Lady Sas hat das im Update zum Beitrag ganz gut formuliert. Ein kurzes Statement das man nicht mehr erreichbar ist, würde den Meisten schon reichen. Mir ist das Ghosting selbst widerfahren und ich fand es nicht gerade toll. Hatte man der Dame eine Session vereinbart, mich darauf vorbereitet und gefreut. Es gab keine Absage und nichts auf der Homepage. Ich bin dann umsonst zum Studio gefahren um dann von einer anderen Dame zu erfahren, dass Sie wohl vor 3 Tagen aufgehört hat. 2 Wochen später waren dann die meisten Profile gelöscht.

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