Domina Madame Curie, Berlin

Domina Madame Curie, Berlin
Domina Madame Curie, Berlin

→ Mehr zum Thema findest du im Domina Deutschland Guide, im Berlin City Guide, im Femdom Guide und im BDSM Guide.

Sie nennt sich Madame Curie und ist auf Forschungsreise zu den geheimen Phantasien devoter Männer. Die attraktive Domina aus Berlin ist im Studio Tartarus tätig und vermittelt trotz ihrer jungen Jahre den Eindruck, genau zu wissen, was sie möchte. Im Interview verrät Madame Curie mehr über sich, ihren Lifestyle und ihre Art BDSM auszuleben. 

Lady Sas: Liebe Madame Curie… nein, Moment mal, das ist doch die bekannte Physikerin und Chemikerin. Ist diese Assoziation beabsichtigt? Was hat es mit Deinem Namen auf sich? 

Madame Curie: Im bürgerlichen Leben bin ich Ingenieurin für Verfahrenstechnik, also im weiteren Sinne genauso wie Marie Curie Naturwissenschaftlerin. Außerdem liebe ich es, Dinge zu erforschen und Grenzen auszuloten. Sowohl im Bereich klassischer Forschung als auch auf menschlicher Ebene. Ich möchte herausfinden, was mich selbst, aber auch mein Gegenüber (oder sollte ich besser sagen meinen Subs) antreibt (wenn nicht gerade ich und meine Gerte es sind).

Domina Madame Curie aus Berlin im Interview.

Lady Sas: Bitte schildere uns, wie Du auf den BDSM-Bereich aufmerksam geworden bist.

Madame Curie: Seit meiner Kindheit fasziniert mich das Bild der selbstbestimmten Frau, der starken Amazone, wie es auch von Eric Stanton skizziert wird. Ich komme aus einer Familie, in der Frauen alle wesentlichen Entscheidungen getroffen haben. Meine Mutter ist äußerst lebensfroh, extrovertierte und stimmgewaltig. Für sie sind bis heute Stilettos, Overknees und Ledermantel unverzichtbare Bestandteile des Outfits. Die Bilder von Stanton waren für mich also familiäre Realität (auch wenn meine Mutter sich nie selbst als Domina bezeichnen würde). Als ich dann für mein Studienpraktikum nach Berlin kam, war der Schritt in die BDSM Szene quasi vorprogrammiert. Mit einer Freundin, die selbst masochistisch veranlagt ist, bin ich zuerst mit der Berliner Club Szene und dabei mit der BDSM Szene in Berührung gekommen.

Extrem geil finde ich physische Dominanz in Form von Handspanking.

Domina Madame Curie

Lady Sas: Wie kommt es, dass Du als Domina tätig bist?

Madame Curie: Diese Freundin erkannte meine Dominanz und bestärkte mich darin, meine Leidenschaft auszuleben. Ich befand mich wie bereits gesagt, zu diesem Zeitpunkt im Studium und die Anschaffung clubtauglicher Outfits kollidierte ein wenig mit meinem knappen Budget. Da zeigt mir meine Freundin die Annonce eines Dominastudios. Ich war sofort begeistert, rief dort an und stellte mich am nächsten Tag vor: Ein Traum wurde wahr.

Lady Sas: Was reizt Dich am bizarren Spiel?

Madame Curie: Das Ausleben verschiedener Facetten meiner Persönlichkeit (Rollenspiele, physische Dominanz, Demütigung anderer) sowie das Eintauchen in gemeinsame Phantasien. Extrem geil finde ich physische Dominanz in Form von Handspanking.

Tipp von Lady Sas: Wenn du ebenfalls auf Spanking und physische Dominanz stehst, verrate ich dir in meinem Ratgeber „Femdom Akademie 2“ Schritt für Schritt, wie du dabei vorgehst, um maximal lustvoll und sicher zu spielen.

Fightergirl Ringkämpfe

Lady Sas: Du bietest auch als Fightergirl Ringkämpfe an. Wie darf man sich das vorstellen? Und worin besteht der Reiz für den Mann dabei?

Madame Curie: Als erfahrene Kampfsportlerin (Hap Ki Do: eine Mischung aus Judo und Aikido) und Domina kann Mann mit mir entweder einen rein sportlichen Kampf mit Würgern, Haltegriffen, Hebeln und Würfen bestreiten oder eine erotische Auseinandersetzung mit Beinscheren, Facesittung, Pins und kleinen Gemeinheiten erleben. Natürlich freue ich mich auch, beide Varianten mit einem Rollenspiel und/oder Übergang in den klassischen schwarzen Bereich (Bondage, Brustwarzenfolter, CBT) zu kombinieren. Der Reiz besteht darin, sich mit einer erotischen Amazone auf Augenhöhe zu messen und zu immer wieder aufs Neue zu unterliegen.

Lady Sas: Was tust Du, um Dich fit zu halten? Gibt es ein besonderes Training für diese Ringkämpfe?

Madame Curie: Ich schwimme im Schnitt drei Mal pro Woche 1,5-2 km und fahre außerhalb der Wintermonate ca. 100 km pro Woche auf meinem Rennrad (ein weißes liebevoll restauriertes Chesini). In den Wintermonaten ist dafür Krafttraining im Fitnessstudio angesagt.

Lady Sas: Hast Du erst darüber nachdenken müssen, Dein Gesicht online zu zeigen und eine Domina-Website zu erstellen oder war das kein Problem für Dich?

Madame Curie: Zu Beginn meiner Zeit als Domina habe ich mein Gesicht aus Rücksicht auf meinen Beruf nicht gezeigt. Mittlerweile bin ich da eher entspannt.

Domina Madame Curie, Berlin, im Fetisch-Outfit.


Domina Madame Curie, Berlin

Domina Madame Curie, Berlin, mit Reitgerte.

Bilder von Prickelpitt (http://instagram.com/pittygraph)

Domina Madame Curie über ihre Zukunftspläne.

Lady Sas: Wie geht Dein Umfeld damit um, dass Du als Domina Männer erziehst?

Madame Curie: Mein privates Umfeld besteht inzwischen größtenteils aus BDSM affinen Personen, die nichts anderes von mit erwarten.

Lady Sas: Kannst Du uns etwas über die BDSM-Szene in Berlin sagen?

Madame Curie: Über die DIE BDSM Szene kann ich nicht viel sagen, nur, dass sie so vielfältig ist, wie Berlin selbst. Manche Bereiche bleiben mir verborgen, da sie meinen Neigungen nicht entsprechen. Ich für meinen Teil bewege mich zumeist im Insomnia, Kitkat Club oder Darkside. Jeder Club hat sein Vorzüge: gelebter Fetisch, verruchte Partys, formvollendete Ästhetik.

Lady Sas: Wie denkst Du über das neue Prostitutionsgesetz? Was bedeutet es für Dich praktisch?

Madame Curie: Es ist eine Einschränkung meiner persönlichen Freiheit und bedeutet viel Nerverei für mich.

Domina Madame Curie im Interview auf Lady-Sas.com.
Domina Madame Curie, Berlin

Lady Sas: Gibt es Sklaven, die man vor sich selbst schützen muss, indem man ihnen bestimmte Phantasien nicht erfüllt, weil das zu gefährlich wäre? Hast Du so etwas schon einmal erlebt?

Madame Curie: Sicherlich gibt es solche Sklaven. Allerdings mache ich meine Grenzen und Leitlinien immer vorab deutlich, so dass sich die Frage für mich noch nie gestellt hat. Voraussetzung für eine Session mit mir ist der Grundsatz, dass alle Praktiken safe, sane und consensual sein müssen.

Wenn ich merke, dass mein Spielzeug es aushält, schöpfe ich auch gerne aus den Vollen, würde aber nie etwas tun, das bleibende Schäden hinterlässt. 

Lady Sas: Erzähle uns ein bisschen über die private Madame Curie. Was machst Du in Deiner Freizeit?

Madame Curie: Das Gleiche, wie im Studio. Bloß etwas härter und willkürlicher (*lacht*). Davon ab genieße ich Kurztrips an die See oder erkunde mit meinem Chesini die Umgebung Berlins.

Lady Sas: Wie sehen Deine Pläne für die Zukunft aus?

Madame Curie: Ich habe auf der diesjährigen Venus Blut an SM-Shows geleckt. Darin möchte ich mich weiterentwickeln. Ansonsten bin ich ehrlich gesagt sehr zufrieden und hoffe, dass es noch lange so weiter geht.

Lady Sas: Danke für diese Einblicke.

Gefallen dir solche Interviews? Hol dir den Inner Circle Newsletter. Interviews, Tipps und Hinweise bequem per E-Mail.

Ähnlich spannende Interviews mit Dominas in Berlin:

Lady Circe, Berlin

Domina Déborah Danger, Berlin, Paris

Mistress Bella Lugosi, Berlin

Lady Velvet Steel, Berlin

Bizarrlady Missy van Licks, Berlin

Femdom Ratgeber "111 SM Spielideen Herrin Sklave 1": Buch.

Nimm das, Routine!


111 SM-Spielideen für frischen Wind in der Session.
Bewertet mit ⭐️⭐️⭐️⭐️ 4,1 von 5 Sternen auf Amazon (131 weltweite Bewertungen).

Wer schreibt auf Lady-Sas.com?

Lady Sas und Lady Victoria – Autorinnen der Femdom-Ratgeber (Privatdominanz)

Hi, wir sind Lady Sas und Lady Victoria, zwei private Femdoms aus Frankfurt am Main. Wir sind Expertinnen und Autorinnen für die Themen Femdom, BDSM, FLR, Cuckolding, Keuschhaltung und Sissyfication. Mit unserer Website wollen wir private Frauen dazu ermutigen ihre Dominanz zu entdecken und ihre Lust auszuleben. Devote Männer wollen wir dazu ermutigen sich in ihrer Rolle wohl zu fühlen.

Domina Interviews DeutschlandDomina München GuideDomina Berlin GuideDomina Düsseldorf GuideDomina Stuttgart Guide

FAQs

Wer ist Domina Madame Curie aus Berlin?

Madame Curie ist eine attraktive, junge Domina aus Berlin, die im Studio Tartarus tätig ist. Im bürgerlichen Leben arbeitet sie als Ingenieurin für Verfahrenstechnik. Im Studio erforscht sie mit großer Leidenschaft die geheimen Fantasien devoter Männer und lebt ihre dominante, forschende Persönlichkeit aus.

Wie ist Madame Curie auf ihren Namen gekommen?

Der Name ist eine bewusste Anspielung auf Marie Curie. Madame Curie ist wie ihr Vorbild Naturwissenschaftlerin und liebt es, Dinge zu erforschen und Grenzen auszuloten – sowohl in der klassischen Forschung als auch auf menschlicher und erotischer Ebene. Sie betrachtet ihre Subs gewissermaßen als „Forschungsobjekte“, um herauszufinden, was sie wirklich antreibt.

Wie hat Madame Curie den Weg in die BDSM-Szene gefunden?

Schon als Kind faszinierten sie Bilder selbstbewusster, dominanter Frauen – etwa die Amazone bei Eric Stanton. In ihrer Familie trafen Frauen traditionell die wichtigen Entscheidungen, und ihre Mutter trug bis heute High Heels, Overknees und Ledermantel. Als sie für ihr Studienpraktikum nach Berlin zog, war der Eintritt in die Club- und BDSM-Szene fast vorprogrammiert.

Warum ist Madame Curie Domina geworden?

Eine Freundin mit masochistischen Neigungen erkannte ihre Dominanz und ermutigte sie, diese auszuleben. Gleichzeitig suchte Madame Curie als Studentin nach einer Möglichkeit, sich clubtaugliche Outfits zu finanzieren. Als ihr dieselbe Freundin eine Anzeige eines Dominastudios zeigte, war sie sofort begeistert, bewarb sich – und konnte ihre Leidenschaft in einem professionellen Rahmen leben.

Was reizt Madame Curie am bizarren Spiel besonders?

Sie liebt es, verschiedene Facetten ihrer Persönlichkeit auszuleben: intensive Rollenspiele, physische Dominanz und Demütigung. Besonders erregend findet sie physische Dominanz in Form von Handspanking. Ebenso wichtig ist ihr das gemeinsame Eintauchen in Fantasiewelten mit ihren Subs.

Was sind Fightergirl-Ringkämpfe mit Madame Curie?

Als erfahrene Kampfsportlerin (Hap Ki Do) bietet Madame Curie Ringkämpfe an, bei denen Mann entweder einen sportlich geprägten Fight mit Würfen, Hebeln und Haltegriffen erlebt oder eine erotische Auseinandersetzung mit Beinscheren, Facesitting, Pins und kleinen Gemeinheiten. Auf Wunsch verbindet sie das mit Rollenspiel oder anschließenden BDSM-Praktiken wie Bondage, Brustwarzenfolter oder CBT.

Wie hält sich Madame Curie für Ringkämpfe und Sessions fit?

Sie trainiert sehr konsequent: Im Schnitt schwimmt sie dreimal pro Woche 1,5 bis 2 Kilometer, fährt außerhalb des Winters etwa 100 Kilometer pro Woche mit ihrem Rennrad und absolviert in den Wintermonaten Krafttraining im Fitnessstudio. So bleibt sie körperlich stark und ausdauernd.

Zeigt Madame Curie ihr Gesicht offen im Internet?

Zu Beginn ihrer Domina-Tätigkeit zeigte sie ihr Gesicht aus Rücksicht auf ihren bürgerlichen Beruf nicht. Mittlerweile geht sie entspannter damit um und tritt offener auf. Dennoch achtet sie weiterhin sorgfältig auf ihre Privatsphäre und setzt Grenzen bewusst.

Wie erlebt Madame Curie die BDSM-Szene in Berlin?

Sie beschreibt „die“ BDSM-Szene in Berlin als extrem vielfältig. Viele Bereiche bekommt sie gar nicht zu Gesicht, weil sie nicht ihren Neigungen entsprechen. Sie selbst bewegt sich überwiegend im Insomnia, KitKat Club und Darkside, die für sie gelebten Fetisch, verruchte Partys und ästhetische Atmosphäre verbinden.

Wie steht Madame Curie zum neuen Prostitutionsgesetz?

Sie empfindet das Gesetz als Einschränkung ihrer persönlichen Freiheit und als große Nerverei im Alltag. Bürokratie und Regulierung bedeuten für sie zusätzlichen Aufwand, ohne dass sie darin einen echten Gewinn für ihre Arbeit und ihre selbstbestimmte Lebensweise sieht.

Wie stellt Madame Curie sicher, dass BDSM mit ihr sicher bleibt?

Sie arbeitet klar nach dem Grundsatz „safe, sane, consensual“. Ihre Grenzen und Leitlinien stellt sie vorab deutlich dar, sodass es gar nicht erst zu gefährlichen Übertreibungen kommt. Wenn sie merkt, dass ihr „Spielzeug“ es aushält, schöpft sie gern aus den Vollen – aber ohne bleibende Schäden zu riskieren.

Wie sieht die private Madame Curie aus und was sind ihre Zukunftspläne?

Privat lebt sie vieles, was sie im Studio anbietet – nach eigener Aussage „bloß etwas härter und willkürlicher“. Sie liebt Kurztrips ans Meer und lange Radtouren auf ihrem Chesini rund um Berlin. Für die Zukunft möchte sie vor allem ihre Leidenschaft für SM-Shows weiterentwickeln, nachdem sie auf der Venus-Messe „Blut geleckt“ hat, und hofft, ihren Lebensstil noch lange so fortführen zu können.

Von Lady Sas

Nach meiner Scheidung war ich ziemlich geknickt. Ich beschloss, nicht aufzugeben und mein Glück in die eigenen Hände zu nehmen. Also begab ich mich auf eine abenteuerliche Reise ins damals noch unbekannte BDSM-Land und entdeckte mich neu. Auch über 10 Jahre danach bin ich noch immer fasziniert von der geheimnisvollen BDSM-Welt. Meine Neugierde kennt keine Grenzen. Deshalb gibt es diese Website mit vielen Interviews und Artikeln. Um auch anderen zu inspirieren mutig zu sein und Neues auszuprobieren, habe ich zahlreiche Bücher zu den Themen BDSM, Cuckolding, Keuschhaltung, FLR, Erziehung, Klinik und Sissyfication veröffentlicht.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert