Covern beim BDSM-Date: so geht’s

Covern
Covern beim BDSM-Date? Ist ein Must.

SKLAVIN JO ÜBER COVERN BEIM BDSM-DATE

Sklavin jO

Als ich diese Schlagzeile las, bekam ich einen Riesenschreck: „BERLIN. Frau bei Sex-Date zu Tode gefoltert“, lautete der BILD-Aufmacher am 5. Januar. Sex- und BDSM-Dates sind gefährlich, das wurde mir an diesem Tag wieder einmal bewusst. Nur weil man selbst keiner Fliege etwas zu Leide tun würde und sich immer an Absprachen hält, muss das nicht heißen, dass sich auch andere daran halten. Ich gebe es offen zu: Ich bin ein bisschen naiv, ein bisschen gutgläubig und ganz schön blond. Aber sogar ich lasse mich covern, denn so einfältig bin ich zum Glück auch wieder nicht. Was bedeutet das eigentlich? Sich covern lassen?

Sich cover lassen – was bedeutet das?

Covern beim BDSM-Date bedeutet soviel wie „sich Deckung geben lassen“. Das kennt man vielleicht aus Filmen, in denen der eine Revolverheld zum anderen sagt: „Hey, Jonny, gib‘ mir Feuerschutz!“. Der andere schießt dann auf die Gangster und sorgt dafür, dass der andere geschützt ist. Bei BDSM- oder Sex-Dates heißt Covern konkret, dass man einer Vertrauensperson sagt, wo man sich mit wem trifft. Man vereinbart, dass man sich meldet, sobald das Date beginnt und sobald es endet. Meldet man sich dann entgegen der Absprache nicht oder gibt man ein geheimes Wort durch, holt die Vertrauensperson Hilfe. 
Gerade im Escort-Bereich ist das eine gängige Praxis. Ein Cover ist also eine Art Schutzengel, der auf dich aufpasst. 

Als ich noch als Bizarr-Escort bei einer Agentur in Berlin war, habe ich auch immer vor und nach dem Date angerufen und Bescheid gesagt. Was genau passiert, wenn man sich nicht meldet, ist individuell verschieden. Wichtig ist nur, dass man sich dann wirklich auf schnelle, effektive Hilfe verlassen kann. Kann schon sein, dass dann die Polizei vor der Türe steht. Deshalb kann man sich beim Thema Covern keinen Fehler erlauben. Wer vergisst, sich zu melden, muss damit rechnen, dass die Vertrauensperson Himmel und Hölle in Bewegung setzt. Völlig zurecht, wie man an der krassen BILD-Meldung sieht.

Also, Ihr Lieben: Sich covern zu lassen kann ich nur jedem ans Herz legen, der sich auf ein Blind-Date einlässt!

Allerdings kann durch ein Cover das Risiko nicht ganz ausgeschlossen, sondern nur minimiert werden. Nur, weil man ein Cover hat, sollte man nicht den Kopf ausschalten und zu sorglos sein. 

Covern beim BDSM-Date

Bei Blinddates, die nichts mit Escort zu tun haben, empfehle ich, sich an öffentlichen Orten wie Cafes, Bars oder Restaurants zu treffen. Hier kann man sich recht sicher fühlen, denn wenn der Unbekannte zudringlich wird, kann man die anderen Leute um Hilfe bitten. Die meisten werden es kaum wagen, sich in einem Restaurant daneben zu benehmen. 

Ist man dann zusammen in der Wohnung oder in einem SM-Appartement, empfehle ich, sich nicht gleich bei der ersten Session fesseln zu lassen. Denn ist man erst mal in Bondage, kann man sich nicht mehr wehren. Menschen können sich verstellen, also verlasst Euch nicht auf Euer Gefühl, sondern habt lieber den eisernen Grundsatz: Keine Fessel in der ersten Session. 

Soweit meine Meinung dazu. Mehr über das Thema Covern weiß auch Wikipedia. Hier steht zum Beispiel, wo man sich kostenlos von zuverlässigen externen Leuten covern lassen kann, wenn man selbst keine Vertrauensperson hat. 

Welche Erfahrungen habt Ihr mit Covern gemacht? Habt Ihr weitere Tipps? Schreibt einfach einen Kommentar, ich bin gespannt.

jO

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