Femdom – Female Domination

Femdom
Femdom

Femdom steht als Abkürzung für Female Domination (Fem + Dom), also auf deutsch weibliche Dominanz. Damit ist gemeint, dass die Frau eine dominante, führende, aktive Rolle einnimmt, während der Mann die Rolle des devoten, passiven Subs oder Sklaven einnimmt, der seiner Herrin gehorcht und ihren Befehlen gehorcht. Das Spiel zwischen Femdom und Sub ist somit eine Ausprägung des BDSM.

Innerhalb dieses grundsätzlichen Rahmens ist vieles möglich. Jede Femdom-Malesub-Beziehung kann ganz individuell sein. Es gibt kein Gesetz das regelt, wie eine Femdom sich zu verhalten hat. So kann eine Femdom eine FLR eingehen, eine Female Led Relationship, also eine weiblich geführt Beziehung, in der es gar keinen SM gibt. Sie kann aber auch SM-Spiele durchführen, das ist individuell sehr verschieden.

Für eine Femdom gibt es nur eine wirkliche Regel: Sie entscheidet. Was sie konkret entscheidet, das liegt ganz bei ihr. Charalteristisch für eine Femdom-Sub-Dynamik ist ein Machtgefälle. Die Frau führt, der Mann folgt.

Femdom Malesub
Klare Rollenverteilung: Femdom und Malesub

Ist eine Femdom eine Domina?

Häufig schwirren in diesem Kontaxt zahlreiche Begriffe herum. Lass uns kurz einige Dinge einordnen. Eine Domina ist eigentlich die Bezeichnung für eine Frau, die gewerbsmäßig Männer erzieht, also dafür bezahlt wird. Der Begriff kann im weiteren Sinne aber auch für eine Frau verwendet werden, die einen Sub als Femdom erzieht. Meistens meint man aber eine Profi-Herrin, wenn man von einer Domina spricht.

Eine Femdom dagegen ist eher eine private Herrin, die keine Sessions gegen Geld anbietet. Ich, Lady Sas, würde mich als private Femdom bezeichnen. Ganz am Anfang habe ich mich auch als Domina bezeichnet, obwohl ich nie gewerbsmäßig Sklaven erzogen habe. Heute würde ich mich nicht mehr Domina nennen, denn mir ist inzwischen bewusst, dass die meisten Leute unter einer Domina einen Profi verstehen und das bin ich nicht.

Also: Eine Domina ist in der Regel auch eine Femdom, also eine weibliche Herrin. Aber umgekehrt muss eine Femdom keine Domina sein, sie ist vielmehr rein privat eine Herrin.

Wie spricht man eine Femdom an?

Weil wir gerade bei Begriffen sind: Als Ausdruck des Machtgefälles zwischen Sub und Femdom wird die Femdom oft gesiezt und der Sub geduzt. Die Femdom bekommt auch einen eigenen Femdom-Namen, zum Beispiel Lady Sas, Madame Sas, Herrin Sas oder Baroness Sas. Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt. Das ist manchmal etwas verwirrend für Subs. Sie verfallen dann in vermeintlich höfische Anredeformen, die schnell mal seltsame Züge annehmen können. So bekomme ich regelmäßig Nachrichten, in denen ich zum Beispiel mit „Ehrwürdige Lady Sas“ angeschrieben werde. „Ehrwürdige Herrin“ ist nicht ehrwürdig, sondern merkwürdig und klingt furchtbar veraltet, wie aus dem Mittelalter. Besser ist daher die Anrede „Lady Sas“ im Real Life und online per Mail oder per SMS/WhatsApp: „Sehr verehrte Lady Sas“ oder „Verehrte Lady Sas“.

Dominante Frau
Dominant ist interessant.

Ist der Femdom Lifestyle eine Kunstform?

Kurze Antwort: Nein, das ist er nicht. Eine Femdom zu sein bedeutet selbstbewusst durchs Leben zu gehen und auch im Alltag seine Frau zu stehen. Femdoms sind starke, selbstbewusste und selbstständige Frauen, die ihr Schicksal selbst in die Hand nehmen. Das bedeutet nicht, dass Femdoms nicht auch liebevoll und mitfühlen sein können. Authentische Femdoms müssen nicht in eine dominante Rolle schlüpfen. Sie sind von Natur aus Anführer und Entscheider. Das schließt nicht aus, dass eine Femdom nicht auch respektvoll und behutsam mit anderen umgehen kann.

Selbstverständlich ist eine Femdom kein Holzhammer, der immer und überall die Peitsche schwingt und alle anderen unterbuttern muss. Das wäre ein krankhaftes und überaus unsoziales verhalten. Die moderne Femdom von heute ist selbstbewusst, aber sozial stark, kann gut zuhören und interessiert sich auch für die Meinung von anderen. Klar ist auch: Femdoms sind auch nur Menschen. Eine Femdom ist keine Superwoman. Jeder hat seine Stärken und Schwächen. Und niemand ist perfekt. Das trifft auch auf Femdoms zu.

Ist Femdom sein eine Art weibliche Empowerment?

Das kann man so sehen. Aber: Nicht jede selbstbewusste, starke Frau muss eine Femdom sein! Es ist absolut nicht notwendig sich als Femdom auszuprobieren, wenn man glücklich und zufrieden ist. Die Rolle der Femdom kann dennoch Ausdruck von weiblichem Empowerment sein. Die Frau zeigt, dass sie führt und sich nach ihren Wünschen und Vorstellungen auslebt und selbstverwirklicht. Sexualität ist ein wichtiger Teil von uns. Wenn Frauen sich hier nach eigenen Vorstellungen ausleben, ist das eine prima Sache.

Es wäre aber falsch, Frauen dazu zu drängen, sich als Herrin auszuprobieren. Dieses Verlangen muss von den Frauen selbst kommen. Sie müssen die Möglichkeit dazu haben, wenn sie es selbst wollen. Alles andere wäre nur falscher Druck wegen falschen Vorstellungen. Es geht nicht darum, alle Frauen auf der Welt zu Femdoms zu machen. Wer Lust darauf hat, soll es gerne versuchen. Alle anderen können auch ohne diesen Lifestyle glücklich werden.

Ist diese BDSM-Variante inzwischen Mainstream?

Die Zeiten, in denen man mit BDSM provozieren konnte, sind nahezu vorbei. Früher war es extrem verpönt sich als Herrin oder Sub zu outen, heute wird das eher zur Kenntnis genommen oder sogar interessant gefunden. In konservativen Bereichen wie etwa dem Finanzsektor dagegen gibt noch immer Vorbehalte und daher hängen BDSMler ihre Neigung dort kaum an die große Glocke. BDSM hat einen guten Schritt in Richtung Mainstream gemacht, ist aber noch nicht ganz dort angekommen. Domina ist noch immer kein Beruf wie jeder andere.

Buchhits wie „Shades of Grey“ haben ein Millionenpublikum gefunden und BDSM von seinem Schmuddelimage befreit. Das war ein guter Schritt nach vorne. In der Mitte der Gesellschaft ist das Thema noch nicht angekommen. In der Mode und Musikszene ist BDSM nichts Außergewöhnliches mehr – was viele Künstler schade finden, denn so können sie nicht mehr provozieren und auf sich aufmerksam machen.

Wie wird das Thema in Film, Musik, Kultur und Medien behandelt?

In der Film- und Fernsehwelt findet Femdom immer wieder subtile oder explizite Darstellung. Werke wie „The Duke of Burgundy“ (2014: Die resolute Schmetterlingsforscherin Cynthia und die junge Evelyn, die sie als Haushälterin engagiert hat, führen eine sado-masochistische Beziehung, die von Dominanz, Macht und strengen Bestrafungsritualen geprägt ist) oder Serien wie „Billions“ (Wendy als Domina), in denen weibliche Dominanz in BDSM-Dynamiken thematisiert wird, bringen diese Praktiken in einen ästhetischen und psychologisch komplexen Kontext. Statt reiner Erotik steht oft das Zusammenspiel von Macht, Vertrauen und Identität im Vordergrund.

Auch in der Musik greifen Künstlerinnen die Ästhetik und Symbolik weiblicher Dominanz auf. Madonna, Rihanna oder Lady Gaga setzen gezielt auf visuelle Codes wie Leder, Peitschen oder dominante Posen, um Macht, Kontrolle und weibliche Selbstbestimmung zu inszenieren. Solche Darstellungen sind oft ambivalent – zwischen Empowerment und provokanter Inszenierung.

In den Medien und der Modewelt wird Femdom zunehmend als Stilmittel verwendet. Hochglanz-Fotostrecken mit dominanten Frauenfiguren, oft inspiriert von Fetischmode (Latex, Korsetts, High Heels), tauchen regelmäßig in Magazinen wie Vogue oder Dazed auf.

Schließlich reflektiert der kulturelle Umgang mit Femdom BDSM auch gesellschaftliche Diskurse über Genderrollen, Macht und Sexualität. Die Präsenz dominanter Frauenfiguren in den Medien konfrontiert klassische Vorstellungen von Weiblichkeit mit neuen Bildern von Kontrolle, Lust und Selbstermächtigung.

Femdom
Lack & Leder bevorzugt.

Übt die Femdom Zwang auf den Sub aus?

Eine berechtigte Frage! Müssen wir den Sub bedauern, weil er von der Femdom herumkommandiert wird? Müssen wir ihn gar schützen, weil er von einer Femdom geschlagen und misshandelt wird? Nein, das müssen wir nicht, denn der Sub genießt das Machtgefälle und macht alles freiwillig. Für Außenstehende und Nicht-SM-ler ist das oft schwer zu verstehen. Wie kann man nur Lust daraus ziehen, sich schikanieren, demütigen und sogar schlagen zu lassen?

Nun, Subs lieben es, von einer dominanten Frau geführt und erzogen zu werden. Das nennt man eine BDSM-Dynamik. Selbstverständlich hat dieses Spiel seine Grenzen. Es gibt Tabus beim Sub, die die Femdom nicht anrühren darf. Das Machtgefälle basiert auf freiwilliger und respektvoller Basis und es ist ein Vertrauensbeweis, wenn ein Sub sich in die Hände einer Femdom begibt. Seine Demut und sein Gehorsam sind ein Geschenk, das es zu ehren gilt.

Jede Femdom sollte sich bewusst machen, dass sie ihre Macht nur deshalb hat, weil der Sub sie ihr gibt. Ohne den Sub wäre sie keine Herrin. Beide Partner brauchen einander. Es ist ein Geben und ein Nehmen. Deshalb tut die Herrin gut daran, auch die Wünsche und Fetische des Subs zu berücksichtigen. Sie muss ihm ja nicht auf die Nase binden, dass sie auf ihn eingeht. Cooler wirkt es, wenn sie vorgibt, nur das zu tun, was sie möchte.

Welche visuellen Codes deuten auf diese Neigung hin?

In der visuellen Darstellung von Femdom BDSM spielen bestimmte ästhetische Codes eine zentrale Rolle, die sofort Macht, Kontrolle und erotische Dominanz suggerieren. Diese Codes bedienen sich vor allem der Kleidung, Körperhaltung, Mimik und bestimmter Requisiten, um eine klare Hierarchie zwischen dominanter Frau und unterwürfigem Gegenüber zu inszenieren.

Besonders prägnant sind Materialien wie Leder und Latex, die nicht nur mit Fetisch assoziiert werden, sondern auch mit Unnahbarkeit, Kühle und Autorität. Korsetts, eng anliegende Catsuits oder Uniformen betonen den Körper, ohne ihn preiszugeben, und verleihen der Trägerin eine Aura von Kontrolle und Überlegenheit. Auch Accessoires wie Reitgerten, Peitschen, sehr hohe Lack High-Heels oder Halsbänder verweisen direkt auf sadomasochistische Praktiken und lassen keinen Zweifel an der verteilten Machtposition.

Auch das Setting trägt zur Bildsprache bei: Räume mit dunklen Farben, Spiegeln, Metall, Ketten oder Käfigen erzeugen eine Atmosphäre zwischen Verführung und Bedrohung. Farben wie Schwarz und Rot dominieren, sie symbolisieren zugleich Erotik, Gefahr und Autorität. Die Lichtsetzung arbeitet oft mit starken Kontrasten – Licht gegen Schatten – um das Spiel zwischen Kontrolle und Ausgeliefertsein visuell zu verstärken.

Femdom
Sie hat die Hosen an – auch, wenn sie einen Rock trägt.

Welche Praktiken stehen bei dieser Dynamik im Vordergrund?

Im Zentrum steht das Machtgefälle. Viele Femdoms sind BDSMlerinnen und ziehen Lust daraus, den Sub zu domonieren, zu demütigen und zu züchtigen. Entsprechend ist Bondage ein wesentliches Element beim Femdom BDSM. Das bedeutet, dass der Sub so fixiert wird, dass er sich nicht wehren kann. Etwa mit Seilen, die an den Hand- und Fußmannschetten fixiert werden.

Es gibt zahlreiche Schlagwerkzeuge, die beim Sub Lustschmerz auslösen sollen. Zum Beispiel Gerten, Flogger, Rohrstöcke, Peitschen und Paddel. Klammern an den Nippeln werden ebenso oft und gerne eingesetzt wie heißes Wachs sowie Gewichte. Es gibt spezielle BDSM Kerzen, die einen niedrigeren Schmelzpunkt haben, so dass der Schmerz erträglicher wird. Mit Hilfe eines Umschnalldildos (Strapon) kann der Sub anal penetriert werden. Diese Rollenumkehr löst ein starkes Gefühl von Macht bei der Femdom aus. Darüber hinaus gibt es noch sehr, sehr viele Spielvarianten, etwa den weißen Bereich (Klinik), Cuckolding, Sissyfication und Keuschhaltung mit einem Peniskäfig.

Es liegt auf der Hand, dass bei diesen Spielen Hygiene und Sicherheit zentrale Punkte sind, die unbedingt ständig von der Herrin im Auge behalten werden müssen. Es liegt in der Verantwortung der Femdom für eine sichere Session zu sorgen.

Der Sub muss immer und jederzeit die Möglichkeit haben, die Session zu beenden oder auf sich aufmerksam zu machen. Zu diesem Zweck gibt es zum Beispiel ein Safeword, das der Sub jederzeit nutzen können muss, um die Session zu stoppen.

Glosser / Begriffe

24/7 – ein Konzept, das aus den USA stammt, wonach Top und Bottom 24 Stunden am Tag und 7 Tage die Woche in ihren Rollen bleiben.

Andreaskreuz – ein großes Kreuz in Form eines X, an dem der Sub fixiert werden kann. Meistens ist das Andreaskreuz an einer Wand angebracht. Der Sklave trägt Hand- und Fußmanschetten und wird damit am Kreuz befestigt, so dass er der Herrin wehrlos ausgeliefert ist. Zum Beispiel für Brustwarzenspiele oder für Spiele mit Gewichten.

Atemreduktion – die Herrin kontrolliert, wieviel Sauerstoff der Sub bekommt. Zum Beispiel über ein Facesitting.

BDSM – Wörtlich: „Bondage & Discipline, Dominance & Submission, Sadism & Masochism“ (Bondage & Disziplin, Dominanz & Unterwerfung, Sadismus & Masochismus). Ein Sammelbegriff für das Spiel mit Dominanz und Unterwerfung.

Begrüßung – der Sklave küsst und leckt die Schuhe der Herrin. Er beginnt mit dem Schuh, den die Herrin voranstellt.

Brainfuck – das Gefühl, durch Psychospiele völlig fertig und am Ende zu sein. Der Sub fühlt sich ultimativ  mitgenommen.

Covern lassen – Eine Technik, mit der man sich bei sexuellen oder nicht-sexuellen Treffen vor Übergriffen schützen kann. Kurz gesagt: Man gibt einem Freund die Telefonnummer des Date-Partners und vereinbart eine Uhrzeit, zu der der Freund angerufen wird. Erfolgt dieser Anruf nicht, ruft der Freund die Nummer an und gibt nicht ehe Ruhe, bis er die zu covernde Person am Telefon hat. Notfalls ruft der Freund die Polizei.

Cuckolding – die Frau treibt es mit einem anderen Mann und setzt ihrem Mann (Cucki) die Hörner auf, der dadurch erregt wird.

Dilator – medizinisches Gerät aus Metall zum Weiten der Harnröhre. Man könnte auch von einem Dehnungsstift sprechen.

Dominakuss – die Herrin lässt ihren Speicheln in den Mund des Subs laufen, der vor ihr kniet. Sie kann ihm auch in den Mund spucken (Spitting).

D/s – Dominance und Submission bezeichnet das Machtverhältnis zwischen zwei Partnern auf psychischer Ebene. Der Sub unterwirft sich der Herrin und ordnet sich unter. Auch im Alltag. Es muss zwischen den beiden keine sadomasochistischen Spiele geben, kann aber.

Facesitting – die Herrin setzt sich auf das Gesicht des Sklaven und kontrolliert so, wieviel er atmen kann (das nennt man auch Queening).

Flag / Flagelattion – die strenge Züchtigung eines Subs. Zum Beispiel mit dem Rohrstock oder der Peitsche.

Flaschenzug – ein SM-Gerät, mit dem der gefesselte Sklave elektrisch in die Höhe gezogen werden kann. Auf diese Weise ist er der Herrin wehrlos ausgeliefert.

Humbler – auch „Hodenpranger“ genannt. Ein Gerät, in das die Hoden eingeklemmt werden, so dass sie nach hinten Richtung Po herausstehen. Gut für CBT geeignet, weil die Hoden auf diese Weise bestens zugänglich sind.

Keuschheitsgürtel – ein Peniskäfig mit Schloss, mit dem die Herrin den Sub keusch hält. Abkürzung: KG.

Liebesschaukel – eine Liegevorrichtung, die an der Decke angebracht ist und auf die sich der Sub setzen kann. Sein Po ist auf diese Weise gut zugänglich und kann von der Femdom wunderbar penetriert werden.

Natursekt (NS) – Urin

RACK-Konzept – Risk-aware consensual kink. Beide Partner sind sich der Risiken bewusst, die sie beide einvernehmlich eingehen.

Pegging – anale Penetration des Subs, zum Beispiel mit einem Strap-on, einem Dildo oder Fingern.

Petplay – der Sklave schlüpft in die Rolle eines Tieres, etwa eines Pferds, eines Schweins oder eines Hunds. Die Herrin erzieht ihn entsprechend.

Queening – die Herrin nimmt auf dem Gesicht des Subs Platz (Atemreduktion).

Safeword – ein vor der Session festgelegtes Wort, mit dem der Sub das Spiel abbrechen kann. Häufig wird „Gnade“ genommen. Man sagt auch „Codewort“ dazu.

Session – ein SM-Date, ein Treffen, bei dem gespielt wird.

Sklave – devoter Mann, der sich im Rahmen eines Rollenspiels einer dominanten Frau unterwirft (der Herrin, Femdom).

Sklavenstellung / Sklavengrundhaltung – typische Haltung für einen Sklaven, die seine Devotheit und Unterwerfung zum Ausdruck bringt. Aufrecht kniend, Beine leicht gespreizt, Hände mit den offenen Handflächen nach oben auf den Oberschenkeln ruhend, Blick devot gesenkt.

Sklaventoilette – eine spezielle SM-Toilette. Der Kopf des Subs liegt unter der Toilettenschüssel.

Small Penis Humiliation (SPH) – Demütigung aufgrund eines (vermeintlich) kleinen Schwanzes. Es ist egal, ob der Penis in Wirklichkeit groß oder klein ist. Auch Subs mit normalem oder gar großem Penis lieben SPH.

SM-Party – Party, die sich speziell an SMler richtet. Meistens besteht ein Dresscode, damit die SMler unter sich sind. Es kann Partys geben, auf denen es Spielzimmer oder Spielebereich gibt, wohin man sich zurückziehen kann.

Spanking – das Schlagen auf den Hintern.

Spitting – das Anspucken des Subs.

SSC-Konzept – Grundsatz, wonach Spiele nur safe sane und consensual durchgeführt werden dürfen, also sicher, bei klarem Verstand und einvernehmlich.

Strap-on – ein Kunstschwanz, den sich die Frau umschnallen kann (Umschnalldildo)

Sub – devoter Mann

Switcher – bedeutet, zwischen der Rolle des Top und des Sub zu wechseln.

Total Power Exchange (TPE) – ein Konzept, das den totalen Machtaustausch vorsieht. Die Femdom übernimmt die vollständige Macht über den Sub. TPE kann in einer Beziehung sämtliche Bereich umfassen, also auch Geld und Finanzen. Oft wird statt TPE das 24/7-Konzept gebraucht. Der Unterschied ist, dass TPE die Intensität der Unterwerfung beschreibt und 24/7 die Dauer. Man kann beides also eigentlich nicht als Synonym verwenden.

Topping from the Bottom: Der Sub versucht aus seiner untergeordneten Position heraus, Einfluss auf das Geschehen zu nehmen (Wunschzettelsklave).

Umschnalldildo – ein Kunstschwanz, den sich die Femdom umschnallt (Strap-on)

Vanilla – eine Person, die keinen SM ausübt. Der Begriff wird oft etwas abwertend gebraucht. So wie das Wort „Muggel“ bei Harry Potter 😉

Verabschiedung – der Sklave küsst und leckt die Schuhe der Herrin. Er beginnt mit dem Schuh, den die Herrin voranstellt.

Wunschzettelsklave – ein Sub, der der Herrin vorgeben möchte, wie sie die Session zu gestalten hat.

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