24/7? Lieber 24/2!

Femdom

Unter „24/7“ versteht man eine SM-Beziehung, in der beide Partner rund um die Uhr in ihrer „Rolle“ sind. Ich finde das bei einer BDSM-Beziehung schwierig. Ja nahe unmöglich. Wer kann und will schon 24 Stunden am Tag und sieben Tage die Woche die Herrin geben? Ich bin berufstätig, mein Sklave auch. Für 24/7 Spiele bleibt da einfach keine Zeit.

Realistischer erscheint mir meine Variante: 24/2, der Spaß am Wochenende. Mein Sklave, der seine eigene Wohnung hat, besucht mich am Samstag und bleibt bis Sonntag Abend in seiner Rolle. Eine Herausforderung? Ich glaube, eher eine Leidenschaft. Eher eine Flucht aus dem Alltag. Eine willkommene Abwechslung zur täglichen Routine im Büro. Ich hatte am Anfang Bedenken, dass ich mich nun jede freie Minute um den Sklaven kümmern müsste. Darauf hatte ich absolut keine Lust. Schließlich soll er mir mein Leben erleichtern und versüßen – und nicht erschweren. Ich habe es trotzdem ausprobiert und möchte meine Erkenntnisse nun gern mit Dir teilen.

Im Unterschied zu einer BDSM-Spielbeziehung gibt es auch FLR-Beziehungen, das steht für Female Led Relationships. Hier führt die Frau und gibt den Ton an. So eine Beziehung kann sehr wohl 24/7 sein – uns ist es meistens auch. Ich meine hier aber eine BDSM-Spielbeziehung.

24/7 eine BDSM-Beziehung?

Erste Erkenntnis: Die Praxis zeigt, dass man als dominante Dame nicht ständig in Fetischkleidung herumlaufen muss, um als Top akzeptiert zu werden. Ich trage zum Beispiel oft eine ganz normale Jeans und und eine Bluse, wenn er da ist. Das kombiniere ich mit High Heels – und fertig. Mehr ist gar nicht nötig. Außerdem schminke ich mich kaum. Du wirst sehen: Es geht auch mit minimalem Aufwand.

Zweite Erkenntnis: Man muss den Sklaven nicht ständig beschäftigen. Ich benutze den Sklaven oft wie einen Gebrauchsgegenstand. Wenn ich ihn brauche, z.B. fürs Putzen oder Bügeln, hole ich ihn und gebe ihm Aufgaben. Wenn ich ihn nicht brauche, stelle ich ihn ab.

Tipp: Wenn Du eine kleine Rumpelkammer hast, kannst Du ganz leicht einen „Sklavenstall“ daraus zaubern. Einfach eine Decke hineinlegen, fertig. Abwechslung ist natürlich immer etwas Feines. So kannst Du den Sklaven auch mal einige Zeit in der Dusche lassen und ihn von Zeit zu Zeit mit goldenem NS beglücken…

Es gibt auch viele Möglichkeiten, ihn zu beschäftigen, wenn Du Gewissensbisse hast, weil Du ihm keine Aufmerksamkeit schenkst. Lass ihn zum Beispiel alle Deine Schuhe säubern. Das macht ihn glücklich, beschäftigt ihn und Du hast Ruhe. Oder aber, um das Ganze etwas spannender zu gestalten: Du funktionierst ihn zu einem Tischchen um. Zum Beispiel, indem Du ihn auf allen Vieren hinknien lässt und eine Glasplatte auf ihm abstellst. Mit etwas weniger Aufwand funktioniert es auch, wenn Du einfach eine Tischdecke auf seinen Rücken legst und etwas darauf stellst, was nicht runterfallen darf. Mit der Zeit wird es eine ziemliche Herausforderung für ihn sein, die Balance zu halten…

24/2 lohnt sich.

Am meisten lohnt sich 24/2, wenn Du Deinen Sub als Putzsklaven nutzt. Am besten, er beginnt am Samstag morgen mit der Arbeit. Achte darauf, dass Du ihm sehr genau erklärst, was Du von ihm willst und wie es funktioniert.

Tipp: Gib ihm eine Liste, was er zu tun hat. Plane viel Zeit ein, wenn er sich noch nicht so gut auskennt. Mach ihm am Anfang deutlich, dass Du nachlässiges Arbeiten auf keinen Fall akzeptieren wirst. Drohe ihm wirklich, wirklich harte Strafen an. Er muss verstehen, dass er Dich hier besser nicht provozieren sollte. Wenn das erst mal klar ist und er brauchbar arbeitet, dann ist 24/2 eine super Sache!

Zum einen musst Du Dich nicht mehr um den Haushalt kümmern und kannst entspannen. Zum anderen ist es natürlich auch eine anregende Sache. Denk mal drüber nach.

Du hast eigene Erfahrungen mit dem Thema 24/7 bzw. 24/X gemacht? Hinterlasse doch einen Kommentar unter dem Artikel und erzähle mir davon.

Herzlich
Lady Sas

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