Domina Saylie, Paris

Domina Saylie Paris
Domina Saylie, Paris

Domina Saylie aus Paris ist seit über 20 Jahren nebenberuflich als professionelle Herrin tätig und hat viele Interessen und Facetten. Genau wie Lady Sas ist sie beispielsweise eine leidenschaftliche Autorin. Sie liebt es auch, andere dominante Frauen zu treffen, insbesondere beim Femdom Ball, der von Madame Caramel in London organisiert wird. In diesem Interview erfährst du mehr über Domina Saylie aus Paris.

Lady Sas: Liebe Saylie, bitte beschreibe uns, wie du Domina geworden bist. Wie hat sich dieses Interesse entwickelt?

Domina Saylie: Ich „spiele” schon seit langer Zeit. Meine Vorliebe für das Spiel habe ich schon sehr früh entwickelt. Ich bat einen meiner Klassenkameraden, mir mittwochnachmittags in seinem Zimmer nackt Fruchtsäfte einzuschenken, „wie ein Page”. Ich habe sogar eine Geschichte geschrieben, die ich „Der Page” genannt habe und die du auf meiner Website finden kannst.

Später habe ich dieses Bedürfnis nach Hingabe und Gehorsam beiseite geschoben und ging regelmäßig auf einen Drink zu den Goûters du Divin Marquis von Ness Harper in Paris. Das ist eine BDSM-Veranstaltung, die jeden Freitagnachmittag stattfindet.

Dann, während des Lockdowns, begann ich, am Telefon zu spielen, und schließlich habe ich meine Website erstellt, was mir die Möglichkeit bot, Partner für intelligente Spiele zu finden, die zu meiner Welt passen.

Domina Saylie

Domina Saylie, Paris

„Als Domina in Paris, autoritär und erotisch, schätze ich ‚Spielzeuge‘, gebildete, intellektuelle und unterwürfige Männer, die nach Führung, Erziehung und echtem Loslassen suchen.“


WEBSITE

Autorin Saylie


Dom’innée: Naissance d’une domina”: Die Geburt einer Domina. Als Anwältin bei Tag und Domina bei Nacht enthüllt die Autorin die Facetten eines Doppellebens, das zugleich verführerisch und autoritär ist.

Domina Saylie Frankreich

Domina Saylie aus Paris im Interview

Lady Sas: Was gefällt dir am BDSM?

Domina Saylie: Vor allem das Loslassen und die Freiheit und Vielfalt der Praktiken. Da ich phallisch bin, liebe ich auch Fußfetischismus, Kerzen, Schlagspiele, Brust- und Sexspiele … Kurz gesagt, ich bin gierig.

Lady Sas: Wie geht die französische Gesellschaft mit dem Thema Femdom um?

Domina Saylie: Wir kommen voran, aber für meinen Geschmack noch zu langsam. Die Notwendigkeit, Impulse und Instinkte zu entwickeln, muss sich erst noch durchsetzen. Ich persönlich nehme jedes Jahr unter anderem an der wunderbaren und wichtigen Veranstaltung von Madame Caramel in London teil: dem Femdom Ball. Ich finde, dass die Stimmung bei dieser Veranstaltung einzigartig ist.

Lady Sas: Wie sieht das Leben einer professionellen Domina in Paris aus? Gibt es staatliche Kontrollen und braucht man als Domina eine spezielle Arbeitserlaubnis?

Domina Saylie: In Paris ist dieser Beruf möglich, aber man muss meiner Meinung nach sehr diskret sein. Die Gesetze sind hier ziemlich schwer zu erklären. Es ist erlaubt, ohne erlaubt zu sein.

Ich selbst übe diesen Beruf seit über 20 Jahren aus. Meine Tätigkeit als Domina ist eine Nebentätigkeit. Diese Nebentätigkeit hat mir ermöglicht, meinen ersten Beruf zu retten, den ich aus gesundheitlichen Gründen, die mittlerweile hinter mir liegen, einschränken musste. Also habe ich Sessions angeboten und mache damit weiter, um finanziell wieder auf die Beine zu kommen.

Und ich mache auch weiter, weil mir diese „Doppelfunktion”, diese beiden Berufe, die ich parallel ausübe und die ich beide liebe, Spaß machen. Ich werde mein ganzes Leben lang so weitermachen.

Lady Sas: Was wird bei dir am meisten nachgefragt?

Domina Saylie: Ich werde oft nach Szenarien gefragt, weil ich viel Fantasie und Energie habe, um sie umzusetzen. Fußfetischismus ebenfalls, da ich Cervin-Strümpfe und Pumps liebe, darunter auch die von Manolo Blahnik. Dann natürlich Pegging, das mir besonders am Herzen liegt, und auch die Kerze, da ich es liebe, Wachshüllen um den Penis zu formen. Und auch das Umwickeln des Geschlechtsorgans mit der Peitsche, wie eine Liebkosung, manchmal auch fester.

Domina Paris
Domina Saylie, Paris

Domina Saylie über ihre Freizeitgestaltung und ihre Zukunftspläne

Lady Sas: Welches BDSM-Instrument gibt es noch nicht und sollte unbedingt erfunden werden?

Domina Saylie: Ein Accessoire wie Spiderman, mit dem wir unsere Partner fesseln können, indem wir unsere Hände öffnen und sie mit einer einzigen Bewegung in einem riesigen Spinnennetz an die Wand drücken. Eine multifunktionale Fernbedienung, die über das Smartphone bedient werden kann, um die Zunge der Subs und ihre kleinen Küsse auf meine Füße aus der Ferne und auf meine Hand für einen Handfick zu spüren. Und einen Helm, den man einem Sub aufsetzen kann, um ihn aus der Ferre zu steuern und ihm im Studio zu verbieten, sich zu streicheln, ihn zur Enthaltsamkeit zu zwingen und von ihm zu verlangen, meine Fantasien zu erfüllen.

Lady Sas: Welchen Rat würdest du Frauen geben, die ihre dominante Seite erkunden möchten, aber noch ein wenig zögern?

Domina Saylie: Sie sollten nicht zögern, spezielle Veranstaltungen zu besuchen, bei denen sie andere Frauen kennenlernen können, die ebenfalls spielen. Und sie sollten nicht zögern, mich zu kontaktieren, wenn sie sich austauschen möchten.

Lady Sas: Wie verbringst du deine Freizeit?

Domina Saylie: Ich spiele als Domina. Ich gehe zu Veranstaltungen, Abendessen, privaten Partys und schreibe auch meine Romane. Außerdem liebe ich es, im Meer, im Schwimmbad und in der Seine zu schwimmen.

Lady Sas: Wie sehen deine Pläne für die Zukunft aus?

Domina Saylie: Meine Spiele fortsetzen und mir Zeit nehmen, um zukünftige Spielpartner kennenzulernen. Außerdem möchte ich Zeit finden, um mit einigen Dominas, die ich sehr schätze, zum Abendessen zu gehen, darunter Madame Caramel und Domina M, die ich hiermit grüßen möchte. Und dann möchte ich auch dich kennenlernen. Außerdem möchte ich den zweiten Band meiner Trilogie „Dom’innée” schreiben.

Lady Sas: Vielen Dank für dieses Interview.

Ein Hinweis an alle Leserinnen und Leser: Melde dich jetzt zu unserem Inner Circle Newsletter an und erhalte zwei komplette Bücher kostenlos.

Buchtipps für Femdoms und Subs:

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert