⚠️ Inhalte nur für Erwachsene ab 18 Jahren. Thema: einvernehmlicher BDSM.
→ Mehr zum Thema findest du im Domina Deutschland Guide, im Femdom Guide und im BDSM Guide für Anfänger.
Domina Paulina ist in Hamburg im SM-Studio Inkognito tätig. Die superattraktive Blondine entdeckte durch ein privates Erlebnis die Welt des BDSM, fing Feuer und hat nun ihre Leidenschaft zum Beruf gemacht. Was für ein Glück für die Hansestadt! Eine besondere Ehre für mich: Auf ihrem Weg zur Profi-Domina hat Paulina auch mein Buch „Femdom Akademie“ zur Weiterbildung genutzt. Mehr über die Herrin erfährst du im Interview. Enjoy!
Lady Sas: Liebe Paulina, bitte schildere uns deinen Weg zum BDSM.
Domina Paulina: Ich bin seit je her aufgeschlossen, neugierig und tolerant. Im Bekanntenkreis ergab es sich, dass mir ein Mann seinen Hang zum Devotismus und SM anvertraute. Ich ließ mich darauf ein und entdeckte schnell, wie faszinierend und motivierend diese neue Welt für mich war.
Die Beziehung zu ihm endete schon bald, da er einnehmend und besitzergreifend wurde. Aber die Leidenschaft für SM war in mir entfacht und vertiefte sich noch, und so war es am Ende nur konsequent, dass ich den Weg zur professionellen Dominanz einschlug. Durch diverese Lektüre, unter anderem laß ich das Buch Femdom Akademie – SM Kurs für Herrinnen & Subs, Anfänger & Fortgeschrittene und durch Absolvierung einer Art „Ausbildung zur Domina“, enstand die Möglichkeit diese Passion zum Beruf zu machen.

Domina Paulina aus Hamburg im Interview
Lady Sas: Was fasziniert dich daran, als Herrin Sklaven zu dominieren?
Domina Paulina: Es entspricht meinem Naturell. Ich habe eine starke Persönlichkeit und bin mir meiner Wirkung auf Männer bewusst. Einfach nur ich selbst zu sein und damit, sowohl mich, als auch mein Gegenüber glücklich zu machen.
Lady Sas: Auf einer Skala von 0 (kaum) bis 10 (extrem) – wie sadistisch bist Du, wenn Dein Gegenüber die 10 verträgt und liebt?
Domina Paulina: Mein Sadismus ist stark ausgeprägt, ich habe sehr viel Spaß daran, mein Gegenüber liebevoll zu malträtieren und leiden zu sehen. Wenn er viel verträgt und es liebt, von mir gequält zu werden, kann er sich auf einiges gefasst machen. Also dann eine glatte 10.
Lady Sas: Wie würdest Du Deinen Erziehungsstil beschreiben?
Domina Paulina: Spontan, intuitiv, unberechenbar. Die Neigungen und Vorlieben meines Gegenübers sind mir wichtig, aber ich lege mir vorher höchstens eine grobe Richtung zurecht. Umso mehr gehe ich auf das ein, was sich aus der Situation ergibt oder wie mein gegenüber auf bestimmte Reize reagiert. Es ist ein Spiel, das nach meinen Regeln gespielt wird und an dem im Idealfall beide viel Freude haben.

Domina Paulina, Hamburg

Ich verbringe viel Zeit mit meiner Leidenschaft, SM. Ich besuche Workshops, Messen und recherchiere viel. Außerdem arbeite ich stetig an neuen Projekten, sodass die SM-Welt sowohl mein Beruf als auch meine Freizeit ist.
– Domina Paulina, Hamburg
Über die SM-Studios im Hamburg
Lady Sas: Mein Eindruck von Hamburg ist, dass hier das professionelle Angebot an Dominas im Vergleich etwa zu Berlin oder Düsseldorf sehr begrenzt ist. Stimmt dieser Eindruck? Und wenn ja: Woran liegt’s?
Domina Paulina: Die Studiolandschaft in Hamburg ist in der Tat überschaubar – zumal für eine Stadt dieser Größe und mit so einem großen Einzugsbereich. Die Einführung des ProstSchG und die Lockdowns im Zusammenhang mit Corona haben das Angebot weiter ausgedünnt.
Dies bietet auf der anderen Seite natürlich auch Chancen für neue Anbieter die willens und in der Lage sind, frischen Wind reinzubringen. Ich arbeite daran, hier im Jahr 2023 eigene Akzente zu setzen.
Lady Sas: Nach der Umsetzung des sogenannten Prostitutionsschutzgesetzes haben sich einige Damen aus der Szene zurückgezogen. Wie nimmst du die staatlichen Rahmenbedingungen für deine Tätigkeit als Domina wahr?
Domina Paulina: Ich empfinde das ProstSchG als überflüssige Bevormundung. Die Grundausrichtung geht dahin, die Frau in der Sexarbeit als potentielles Opfer männlicher Gewalt und Ausbeutung zu sehen, das es zu beschützen oder zu retten gilt – ein Bild, das im Fall der Domina noch abseitiger wirkt als bei den „normalen“ Sexworkern.
Ich selbst engagiere mich im BesD, der eine ablehnende Haltung zum ProstSchG vertritt. Nicht zuletzt geht es darum, weitere Verschlechterungen der Arbeitsbedingungen für Sexworker zu verhindern, wie sie insbesondere mit der Einführung des „Nordischen Modells“ drohen würden.

„Seit ich 20 Jahre alt bin geh ich ins Fitness-Studio und mache Kraftsport“ – Domina Paulina
Lady Sas: Wie ist Deine berufliche Situation aktuell? Spürt man bereits die Auswirkungen der drohenden Rezession? Ist Corona noch ein Thema?
Domina Paulina: Die drohende Rezession ist nicht direkt spürbar in der Art, dass weniger Gäste kommen. Steigende Heiz- und Stromkosten können aber schon die Ertragssituation verschlechtern, und diese Kostensteigerung an die Gäste weiterzugeben wird bei einer einsetzenden Rezession vielleicht schon bei einem Teil der Gäste zu mehr Zurückhaltung führen. Umso wichtiger kann es werden, sich positiv vom Markt abzuheben.
Corona ist glücklicherweise aktuell kein großer Faktor mehr. Die Zeiten der Lockdowns und Kontaktbeschränkungen, die einige Studios und Dominas aus dem Markt gedrängt haben, sind überstanden.
Lady Sas: Was inspiriert dich? Wie kommst du auf neue Session-Ideen?
Domina Paulina: Ehrlich gesagt, mache ich mir nie wirklich Gedanken darüber. Es kommt während der Session. Natürlich gehe ich auf die Vorlieben der Sklaven ein, aber sonst entscheide Ich eigentlich aus dem Bauch heraus. Wichtig ist mir hier, dass ich ein gutes aber auch ein abwechslungsreiches Equipment habe.
Lady Sas: Verrate uns bitte, wie Du Deine Freizeit gestaltest.
Domina Paulina: Ich verbringe viel Zeit mit meiner Leidenschaft, SM. Ich besuche Workshops, Messen und recherchiere viel. Außerdem arbeite ich stetig an neuen Projekten, sodass die SM-Welt sowohl mein Beruf als auch meine Freizeit ist.
Lady Sas: Was unternimmst du alles, um so in Form zu bleiben, wie du es bist?
Domina Paulina: Seit ich 20 Jahre alt bin geh ich ins Fitness-Studio und mache Kraftsport. Versuche auch in hektischen Zeiten mir dafür immer Zeit zu nehmen. Auch achte ich auf bewusste Ernährung. Und nicht zuletzt ist wichtig, dass bei allem der Spaß nicht zu kurz kommt.
Lady Sas: Wie sehen Deine Pläne für die Zukunft aus?
Domina Paulina: In der Zukunft, setze ich mein Augenmerk auf die Verwirklichung meines eigenen Studios. Das Studio Inkognito in Hamburg wird meinerseits derzeit renoviert und neu ausgestattet.
Lady Sas: Vielen Dank für das Interview, Paulina.
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FAQs
Wie hat Domina Paulina ihren Weg in den BDSM gefunden?
Domina Paulina kam durch einen Bekannten erstmals mit Devotion und SM in Berührung. Die Erfahrung hat sie sofort fasziniert und motiviert. Auch nachdem der Kontakt endete, blieb ihre Leidenschaft für BDSM bestehen und führte sie schließlich in die professionelle Dominanz.
Was fasziniert Domina Paulina besonders daran, Männer zu dominieren?
Sie beschreibt die Dominanz als Teil ihres natürlichen Wesens. Ihre starke Persönlichkeit und ihre Wirkung auf Männer erlauben ihr, authentisch zu sein und damit sowohl sich selbst als auch ihr Gegenüber glücklich zu machen.
Wie ausgeprägt ist ihr Sadismus?
Domina Paulina bezeichnet sich als stark sadistisch. Wenn ein Sub viel aushält und es liebt, leidenschaftlich gequält zu werden, erreicht sie auf der Skala eine klare 10.
Wie würde sie ihren Erziehungsstil beschreiben?
Sie arbeitet spontan, intuitiv und bewusst unberechenbar. Vorlieben ihres Gegenübers berücksichtigt sie – aber sie lässt die Dynamik der Session entstehen und gestaltet diese nach ihren Regeln.
Wie nimmt sie die Domina-Szene in Hamburg wahr?
Die Studioszene ist im Vergleich zu anderen Metropolen kleiner, besonders nach dem ProstSchG und den Corona-Lockdowns. Gleichzeitig ergeben sich für engagierte Dominas neue Chancen, eigene Akzente zu setzen.
Wie steht sie zum Prostituiertenschutzgesetz (ProstSchG)?
Paulina empfindet das ProstSchG als Bevormundung und als unpassend für den Bereich der Dominanz. Sie engagiert sich im BesD, um Verschlechterungen der Arbeitsbedingungen für Sexarbeiterinnen entgegenzuwirken.
Welche Themen inspirieren sie zu neuen Session-Ideen?
Ideen entstehen bei ihr meist spontan während der Session. Sie kombiniert die Vorlieben des Subs mit ihrer eigenen Intuition und arbeitet gerne mit abwechslungsreichem Equipment.
Wie gestaltet Domina Paulina ihre Freizeit?
Sie verbringt viel Zeit mit BDSM: Workshops, Messen, Recherche und neuen Projekten. Ihre Leidenschaft ist sowohl Beruf als auch Hobby.
Wie bleibt Domina Paulina körperlich in Form?
Sie trainiert seit ihrem 20. Lebensjahr im Fitnessstudio, betreibt Kraftsport, achtet auf Ernährung und versucht, sich auch im Alltag Zeit für Sport zu nehmen.
Welche Ziele verfolgt sie für die Zukunft?
Im Zentrum steht der Ausbau ihres eigenen Studios. Das Studio Inkognito in Hamburg wird von ihr renoviert und neu ausgestattet.




