Bevor du ins Interview startest: Hier findest du die Femdom Grundlagen für einen umfassenden, fundierten Überblick.
Miss Lucy versteht sich als Domina der alten Schule, die von ihren Subs absolute Hingabe verlangt. Wunschzettel-Sklaven sind ihr ein Dorn im Auge. Was die dominante Schönheit über die Themen BDSM, Dominanz, Outdoor-Erziehung und Keuschhaltung denkt, verrät sie uns im Interview.
Lady Sas: Liebe Lucy, bitte beschreibe uns, wie Du auf den bizarren Bereich aufmerksam geworden bist. Wie fing das alles bei Dir an – und wie ging es weiter?
Miss Lucy: Hallo Saskia. Erst einmal vielen Dank für Dein Interesse. Die grundsätzlichen Charaktereigenschaften der Dominanz habe ich im frühen Alter von 14 Jahren bei mir entdeckt. Damals benutzte ich diese Eigenschaften, um die Jungs in meiner Jugend um den Finger zu wickeln und sie so zu formen, wie ich sie haben wollte. Danach folgte als ich volljährig war eine Zeit, in der ich mich in Fetisch-Fotoshootings und privaten Fetischpartys probierte. Auch ins Milieu habe ich geschnuppert.
Aber all das Probieren fühlte sich noch nicht angekommen an. Daher nahm ich mein Ziel selbst in die Hand und fand dann schnell meinen Platz in der klassischen Dominanz, welche ich in einer selbst ausgestatteten Räumlichkeit praktizierte. Das Ausüben des Klinik Fetischs erfolgte erst später aufgrund der vielen Nachfragen, nachdem meine medizinische Ausbildung bekannt wurde…
Miss Lucy: die Macht der Führung.
Lady Sas: Was fasziniert Dich an BDSM?
Miss Lucy: Die Macht der Führung in Anbetracht der Verantwortung die man gegenüber dem Leben eines realen Subs hat. In der klassischen Variante der alten Schule gibt sich der Sub vollkommen dem willenlosen Dienst für die Herrin hin. Er legt sein Leben in ihre Hände, ohne jegliche Forderungen. Nur wenn ich diese Variante zu 100 Prozent in einem Sub sehe ist eine Lebensform in 24/7 für mich vorstellbar, welche meiner Meinung die endgültige Erfüllung beider Seiten ist…
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Lady Sas: Du beschreibst Dich selbst als „Domina der alten Schule“. Was verstehst Du darunter?
Miss Lucy: Die früher selbstverständlich gewesenen, und heute leider völlig verlorengegangenen Werte Respekt und Loyalität stehen bei mir an oberster Stelle. Dinge wie Neuzeitsklaven oder Wunschzettel-E-Mails stellen mir die Haare zu Berge. Ich arbeite im schwarzen Bereich ausschliesslich mit dem klassischen Sklaven, der weiss wie man eine Herrin anspricht, sie begrüsst und sich ihr gegenüber verhält. Darüber hinaus ist es mir wichtig den inneren Willen des Dienens zu sehen, ohne sexuelle Absicht. Selbstverständlich bin ich somit auch eine klassische unnahbare Domina.
Ich arbeite im schwarzen Bereich ausschliesslich mit dem klassischen Sklaven, der weiss wie man eine Herrin anspricht, sie begrüsst und sich ihr gegenüber verhält.
Domina Miss Lucy
Lady Sas: Du bietest neben Sessions im Studio oder in einem Hotel auch „eine Bespielung unter freiem Himmel“ an. Worin besteht der besondere Reiz daran, draußen zu spielen und welche Szenarien gibt es zum Beispiel?
Miss Lucy: Der Reiz draussen zu Spielen ist die Realität der Session. Als authentische, naturveranlagte Domina kann ich dabei völlig aus mir heraus. In meinem zu Hause in Aschaffenburg biete ich zum Beispiel Army Drill auf einem echten stillgelegten Kasernengelände an…
Miss Lucy über Keuschhaltung
Lady Sas: Keuschhaltung im KG ist eine häufige Fantasie. Welches KG-Modell nutzt Du am liebsten für Anfänger?
Miss Lucy: Ich arbeite grundsaetzlich nur mit klassischen Metall Keuschheitsgürteln. Diese neuartige Variante aus Plastik mag ich nicht. Einerseits nicht, weil es von der klassischen schweren Variante in die Bequemlichkeit abgewandelt wird, aber hauptsächlich aus dem Grund der Hygiene. Die Metallvariante bietet die bessere Sauberhaltung. Hier kommt auch wieder die Krankenschwester in mir durch…
Lady Sas: Inzwischen kannst Du auf viele Jahre Erfahrung zurückblicken. Welche Veränderungen in der Branche fallen Dir besonders auf?
Miss Lucy: Wie oben beschrieben ist es die Neuzeit-Sklavengeneration. Die Tendenz geht immer weiter in die berührbare Dominanz. Etwas was für mich in keinster Weise zusammenpasst. Es ist für mich der Widerspruch in sich. Viele Damen wissen meiner Meinung über den Ursprung des Begriffes Domina nicht einmal mehr Bescheid, aber bezeichnen sich so. Sie lassen sich Wunschzettel E-Mails schreiben, die manchmal einer Sessionanleitung gleichen und machen somit was der Kunde will. Wer führt denn dann wen…? Und wie sollen wir denn dann bei falschen Anfragen reagieren wenn der Fragende es bereits mehrmals woanders so erlebt hat…Dieser Wandel gefällt mir nicht. Daher wähle ich meine Gäste ganz spezifisch aus… denn ein paar echte Skaven gibt es immer noch… und diese sind froh, wenn eine klassische Herrin sich ihrer annimmt.
Lady Sas: Ich habe beobachtet, dass sich nach dem neuen Prostitutionsschutzgesetz einige Profi-Dominas ins Privatleben zurückgezogen haben. Wie bewertest Du dieses Gesetz?
Miss Lucy: Die beste Beschreibung meines Gesichtsausdrucks nach dem Lesen dieser Frage ist das hochrote verärgerte Emoji. Dieses Gesetz ist das Letzte und hat auch bei mir dazu geführt, dass ich mein eigenes Studio in Frankfurt vor sechs Wochen aufgegeben habe. Man fühlte sich wie in einer schlechten Ausgabe von Big Brother und das Unwohlsein schlug sich auf die Sessions nieder. Jetzt habe ich meine Homebase in Aschaffenburg gefunden und alle meine Stammgäste, die mich hier weiterhin besuchen, bestätigen mir anhand meines Wesens, dass es die richtige Entscheidung war…
Die klassische Domina.
Lady Sas: Welches BDSM-Gerät müsste unbedingt erfunden werden?
Miss Lucy: Gar keins meiner Meinung nach. Da ich als klassische Domina am häufigsten mit Rohrstock und Halsband arbeite, sind im Studio klassische Geräte wie Bock oder Käfig wichtig für mich. Neue Hightech-Geräte oder Geschnörkel in einem Studio mag ich nicht. Für mich muss es eher rustikal sein. Aber zur Übermittlung von Dominanz sind für mich auch nicht zwingend Geräte notwendig. Während einem Escort, einem Outdoor oder auch im Alltag ist hierfür die Persönlichkeit am wichtigsten.
Lady Sas: Wie kommst Du auf neue Ideen für Sessions? Was inspiriert Dich?
Miss Lucy: Ich orientiere mich an den Zeichen, die meine Sklaven mir mithilfe ihrer Körpersprache signalisieren. Da ich hauptsächlich regelmässig wiederkehrende Gäste habe, die ich auf verschiedenen Gebieten ausbilde, gehe ich hierbei immer wieder an die nächsthöhere Grenze, die es zu erreichen gilt. Meine Outdoor Sessions sind aus meiner eigenen Phantasie entstanden. In ihnen lebe ich meine realen Neigungen am authentischsten aus. In der Klinik agiere ich auf Augenhöhe, im realen Umgang mit Patienten ebenfalls…
Lady Sas: Wie sehen Deine Pläne für die Zukunft aus?
Miss Lucy: Ich muss sagen… ich habe im Moment eine Phase, in der ich mich rundum wohlfühle. Doch steigern lässt sich das sicherlich noch. Ich möchte gerne einige Schulungen belegen, die sich mit dem Thema Hypnose beschäftigen. Diese möchte ich in Verbindung mit Latex und Restriktion anbieten. Aber nicht als Session-Idee, sondern, um dies real anzuwenden mit dem Ziel dem Probanten zu helfen unbewusste und somit unausgelebte Phantasien herauszufinden.
Ausserdem wie oben schon angesprochen fühle ich mich nun reif und erfahren genug die Verantwortung für einen loyalen und selbstlosen Leibeigenen an meiner Seite zu übernehmen. Leider ist es bei meiner charakteristischen Authenzität schwer das passende Pendant zu finden … aber das überlasse ich dem Schicksal… das hat es mit mir bis jetzt immer gut gemeint…
Lady Sas: Danke für das Interview.
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FAQs zu Domina Miss Lucy
1) Wer ist Miss Lucy?
Eine „Domina der alten Schule“ aus Aschaffenburg. Sie legt größten Wert auf Respekt, Loyalität und klare Hierarchien.
2) Bietet sie Klinik/Fetisch-Sessions an?
Ja. Der Klinik-Fetisch kam durch hohe Nachfrage und ihre medizinische Ausbildung hinzu.
3) Führt sie Outdoor-Sessions durch?
Ja, u. a. realitätsnahe Szenarien wie Army-Drill auf einem stillgelegten Kasernengelände in/bei Aschaffenburg.
4) Wie steht sie zu Keuschhaltung?
Sie bevorzugt klassische Metall-Keuschheitsgürtel wegen Hygiene und Ernsthaftigkeit; Plastikvarianten lehnt sie ab.
5) Wie steht Miss Lucy zu 24/7?
Vorstellbar bei Subs, die vollständige Hingabe leben.
6) Welche Geräte und Tools nutzt sie?
Klassisches Inventar wie Rohrstock, Halsband, Bock, Käfig. High-Tech-Spielzeug braucht es nicht—Führung entsteht aus Persönlichkeit.
7) Wie entstehen ihre Session-Ideen?
Durch genaue Beobachtung der Körpersprache. Mit Stammgästen führt sie schrittweise an die nächste Grenze heran.
8) Wie sieht sie die „Neuzeit-Sklavengeneration“?
Kritisch: „berührbare“ Dominanz und Wunschzettel-Mails verwässern das Rollenverständnis. Sie wählt ihre Gäste gezielt aus.
9) Wo empfängt Miss Lucy?
In Aschaffenburg (Studio/Homebase); Hotel- und Outdoor-Settings sind möglich.