Syonera von Styx, Dresden und Leipzig

Syonera von Styx
Syonera von Styx

Syonera von Styx – damit verbindet man zunächst einmal strenge Erziehung, BDSM-Filme der härteren Art und natürlich eine schlanke, attraktive Herrin mit blonden langen Haaren und dominanter Aura. Doch damit allein wird man der Lady noch längst nicht gerecht. Denn Syonera ist in vielen Bereichen aktiv. Lest selbst!

Syonera von Styx
Syonera von Styx

Syonera von Styx im Interview

Lady Sas: Liebe Syonera von Styx, Du hast einen außergewöhnlichen Namen gewählt. Bezieht sich der Name auf „die Styx“, den Fluss in der Unterwelt der griechischen Mythologie? Was möchtest Du mit diesem Namen zum Ausdruck bringen?

Syonera von Styx: Ja, stimmt. Ich nahm Styx, weil es im Hades der Fluss ist, der vom Diesseits zum Jenseits führt. So findet ja auch eine Art Wandel statt. Wie eben in einer guten Session. Man kann sich fallen lassen und erkennt sich meist neu, kann entspannen – vor allem mental. Außerdem ist er im Gegensatz zu „Syonera“ kurz, passend und einprägsam. Syonera ist ein von mir erfundener Phantasiename und so auch nur von mir genutzt und auch geschützt worden.

Lady Sas: Warum bezeichnest Du Dich als „Göttin“?

Syonera von Styx: So bezeichneten mich ganz zu Beginn vor ca. 20 Jahren meine Sklaven. Dann blieb die Bezeichnung. Nun nennen sich viele Damen so – welche, die es auch nicht verdienen.

Lady Sas: In welchem Alter hast du bemerkt, dass du dominante Neigungen hast – und wie sind sie zum Vorschein gekommen?

Syonera von Styx: Gerade mit 18, nach meinen Abitur, absolvierte ich eine Physiotherapieausbildung. Um selbstständig zu sein, wollte ich etwas dazuverdienen. So stellte ich mich bei einer erst vermeintlichen „seriösen“ Begleitagentur vor. Schnell wurde klar, dass diese garnicht so seriös war. Deswegen wollte ich schnell gehen und meine Zeit nicht verschwenden. Der Chef wirkte arrogant, aber nach kurzer Zeit als ich in seinen Büro war sehr unsicher, unkonzentriert – klar, da er eigentlich devot war, was sich bei ihm als Fußfetisch äußerte. So hielt er mich verbal zurück und fragte, ob ich Interesse hätte, in seinen SM-Studio zu praktizieren. Ich war erst etwas irritiert, wollte es aber sehen und so tauchte ich kurze Zeit später in die Bizarre Welt ein. Durch meinen wachen Verstand und meine Naturveranlagtheit lernte ich schnell alles an meinen Gästen. Im Nachhinein die beste „Lehre“ die ich bekommen konnte. Zwar langwieriger als eine Anlernung durch praktizierende Damen, Filme und Bücher, aber so entwickelte ich meinen speziellen Stil.

Ich legte scheibchenweise meine Neigung, mein verborgenes Ich frei. Er – der Fußfetischist – war mir längst nicht mehr genug, aber ich ließ ihn für mich arbeiten, indem er sämtliche eingenommenen Gelder der Damen zwischen meine Zehen stecken durfte. So formte ich meinen ersten Money-Slave. Gleich nach meiner Ausbildung kaufte ich mir meine Studioeinrichtung und so konnte ich noch mehr meine Neigungen ausleben und der psychologischen Herausforderung nachgehen. Ein Psychologiestudium war für mich immer in meiner Zukunft vorgesehen. Jedoch war es nun durch das gewonnene große Wissen im Studio nicht mehr nötig.

SM Bahnhof

Über ihre SM-Shows.

Lady Sas: Du hast zwei außergewöhnliche SM-Shows. Wie kam sie zustande?

Syonera von Styx: Die erste existiert schon seit etwa 15 Jahren. Ein Bekannter hat einen Club und trat mit der Bitte damals an mich heran, eine Show zu entwerfen. Dies geschah von meiner Seite und entwickelte sich immer weiter. Die Shows sind je 25 Minuten lang, mit unterschiedlichster Musik und steigern sich von soft und etwas erotisch – als ich die Zofe behandle – bis zur Härte, der Zucht des Sklaven (meist Nr. 7). Obwohl ich alles leite sind wir ein eingespieltes Team und das genieße ich dann bei der Bühnen-Show. Die zweite Show entstand durch eine Anfrage eines Motorrad Großevents vor ca. 5 Jahren. Sie benötigt viel mehr Equipment. So trete ich zu Beginn als Schlächterin mit Flex für den Funkenflug am elektrischen Stuhl auf, es kommt ein WC Becken, Feuerschwert, Rollstuhl, Bock für die Analspiele v.a. mit Sektflasche etc. zum Einsatz. Desweiteren gleiten Feuernadeln durch die Haut und es kommt eine NS Vergabe zum Einsatz. Es wird auf jeden Fall nicht langweilig. Einen Zusammenschnitt von beiden Shows kann man auf meiner page www.die-sm-show.de sehen.

Lady Sas: Auf Deiner Website steht: „Hier gibt es noch klassische Dominanz.“ Gibt es denn immer weniger klassische Dominas in Deutschland?

Syonera von Styx: Leider ja. Zu Beginn, als ich mit 18 angefangen habe, war das normal. Da musste man das als Domina nicht erwähnen bei Neugästen, dass man kein Französisch, Oben-ohne etc. anbietet. Jetzt leider schon. Viele Damen aus dem normalen Gewerbe und „Hausfrauen“ bieteten Fetish/SM an, ohne Neigung und Wissen. So vermischte sich alles mehr und mehr. So waren auch viele schwarze Schafe die Folge, die alles für Geld machen – egal, ob der Gast geistige oder körperliche Schäden daraus zieht. Traurig. Viele Urgesteine von damals sind bestimmt auch deswegen verschwunden.

Syonera von Styx
Syonera von Styx

Syonera von Styx über Grenzerfahrungen.

Lady Sas: Die Zeitung „DIE WELT“ hat am 18. 6. 2013 einen Artikel über Dich veröffentlicht. Dort sagst Du, es ginge vor allem darum „die Gäste psychisch an ihre Grenzen zu führen. Das macht 99 Prozent des Spiels aus. Der Rest ist der Schmerz, der bei den Masochisten Lust erzeugt.“ Will wirklich jeder Gast an seine Grenzen geführt werden?

Syonera von Styx: Bei mir schon. Ob es nun 80% oder 99% sind, aber sonst kann man doch ins Bordell gehen. Nur gute Dominas, die die Gäste/Sklaven verstehen, sich auf sie einlassen und die wahre Neigung der Dominanz/Sadismus besitzen, schaffen das. Und das ist doch schön,  neue Wege zu beschreiten oder Grenzen zu überschreiten. 

Lady Sas: Und woran merkst Du, dass der Sklave an seiner Grenze ist?

Syonera von Styx: Das kann man niemanden lernen/beschreiben. Das spürt man mit den Jahren, wenn man veranlagt ist. Nichts ist doch für einen Gast unbefriedigender, als wenn er erfahrener ist als seine „Meisterin“ – er ihr sagen muss, wohin und wie. So kann er sich auch nicht fallen lassen. Klar – allerdings darf man auch nicht maßlos sein. Geht man zu weit. Game over. Das ist doch aber gerade das Schöne, es geschafft zu haben, den goldenen Mittelweg zu erreichen. Daraus entsteht Vertrauen, Lust auf höhere Wege. So findet eine Entwicklung statt. Manchmal plaudere ich mit meinen langjährigen Gästen und ziehe „Bilanz“. Und er wundert sich meist, wie er z. B. erst NS ablehnte und nach 18 Jahren KV gern von mir aufnimmt. Das ist Entwicklung und Hingabe…

Lady Sas: Was kickt Dich am Spiel mit den psychischen Grenzen?

Syonera von Styx: Das Vertrauen, das mir entgegen gebraucht wird und die Macht, die ich dann über diesen Menschen habe – und ich weiß, ich könnte, werde sie aber nie ausnutzen. Und schlussendlich das psychologische Wissen, was man über die Jahre daraus zieht. Und den Respekt zwischen dem Aktiven und dem Passiven. Neben der Neigung und Anonymität sind diese 6 Pfeiler die wichtigsten im SM.

Über Keuschhaltung.

Lady Sas: Du bietest Keuschhaltung an und empfiehlst den CB 6000. Das kann ich gut verstehen, mein Sklave trägt auch den CB 6000. Warum ist dieses Modell für Dich die beste Wahl?

Syonera von Styx: Ich habe damit nur positive Erfahrungen gesammelt. Er ist zwar nicht unkaputtbar, aber hygienisch, save, durchsichtig, abgerundet und vor allem individuell einstellbar.

Lady Sas: Was war wohl der längste Keuschheits-Zeitraum, den ein Sklave bei Dir ertragen musste?

Syonera von Styx: Mein Leibeigener Nr. 3. Er ist sehr extrem, was man in meinen Filmen wie die „Hölle“ sehen kann. Er ist seit ca. 480 Tagen weggesperrt.  Ich finde 666 eine tolle Zahl. Er wird es schaffen.

Lady Sas: Was gehört für Dich zu den schönen Seiten Deines Berufs und was zu den eher unschönen Seiten?

Syonera von Styx: Beruf? Eher Berufung. Schön ist über Jahre Personen/Sklaven zu begleiten, Vertrauens- und Respektperson zu sein, SM-Werdegänge mitzuerleben, die unterschiedlichsten Menschen kennenzulernen, sich “austoben“ zu können in den verschiedensten Bereichen. Sich den Luxus der Freiheit zu erlauben mit dem Tribut der Gäste, zu sagen, was man ist. Würde ich das als  Hobby betreiben, müsste ich wie die meisten wahrscheinlich bei der Frage nach Wünschen/Hobbies/Neigungen schweigen oder lügen. Das entspricht aber überhaupt nicht meinem Naturell. Schön sind v.a. auch meine tollen Teams in Dresden und in Zürich. Es sind alles gestandene Frauen mit Wissen und Persönlichkeit. So haben die Gäste für jeden Geschmack etwas, aber immer toll. 

Schlecht? Klar es tummeln sich immer Spinner in dem Gebiet, die keine Neigungen haben, nur mitreden wollen, es nicht ernst nehmen. Oder wirklich Perverse/Kranke. Aber die sind sehr selten und die kann ich mit meinem Wissen, Mut und Selbstbewusstsein in ihre Grenzen weisen. Nur ein Beispiel: Ich hatte mal den Fall eines Stalkers. Er dachte, mein Interesse an seiner Neigung (wie bei jeden Gast) wäre Zuneigung. Er verliebte sich und als ich das klärte, wurde bei dieser manisch depressiven Person aus Liebe Hass. Über Jahre stellte er mir nach, entglitt immer wieder verbal, einige Sachbeschädigungen folgten und zum Schluss fanden wir uns im Gericht wieder. Da der „arme und kranke“ Mann nicht straffähig war, zog er keine gr. Repressalien draus. Es war aber Ruhe ab da. Was mich da aber enttäuschte, war die Justiz, wie sie mit solchen Fällen umgeht – angeblich die Hände gebunden sind, mein missbrauchtes Vertrauen und das Wissen, es kann immer wieder passieren. Denn man erkennt diese kranken Personen nicht sofort. Schlecht ist vielleicht noch die Dummheit mancher Menschen in der Gesellschaft, die ohne Hintergrundwissen alles im SM für Teufelswerk erklären. Aber das hat auch sein Gutes. Mit dieser Dummheit muss ich mich nicht umgeben. Willkommen sind mir aber immer Leute, die wissen wollen und es nicht kennen.

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Über ihre Anfänge als Herrin.

Lady Sas: Wenn Du auf Deine Anfangszeit zurückblickst: Wie hat sich die Branche in dieser Zeit verändert? Fällt Dir etwas Besonderes auf?

Syonera von Styx: Tja, wie schon gesagt: Die Vermischung aus normalen Sex und SM, schwarze Schafe und das Überangebot dadurch, das sehe ich negativ. Positiv ist die PR, Angebote, Möglichkeiten, Studios, die immer professioneller und vielfältiger werden. Ich reise viel, mache meine Shows auf Messen, habe meine kleinen Events (Gemeinschaftserziehungen), produziere jetzt meine mannigfaltigen Filme von der Darstellung, Regie, Schnitt, bis zum Presswerk selbst, kreierte Damen- & Männerparfum für mein Atelier Exposure, sowie zwei verschiedene Stimulationsbalsams . Jetzt gibt es auch Merchandising-Produkte wie Basecaps, Tassen, Schlüsselanhänger vom Atelier Exposure Dresden & Petit Chateau bei Zürich – das ist mein neues zweites kleines Privat- Studio. Natürlich ohne Telefonnummer, Mailadresse oder Webadresse. Warum? Damit man es trägt, weiß, was es ist, sich nett dran erinnert, aber keiner weiß, was es ist. So wird das A & O – die Anonymität – gewahrt. 

Lady Sas: Was planst Du für die Zukunft?

Syonera von Styx: Meinem Hörbuch einen Endschliff zu geben, eine richtige Domina-Schule zu errichten, meinen Beltbag-(www.beltbag.eu – nicht mehr erreichbar) und meinen hochwertigen Naturkosmetik-Shop voranzutreiben (www.naturkosmetik-ohne–tierversuche.com – nicht mehr erreichbar), sowie mich mehr um Tierschutz kümmern zu können. Ich sage mir einfach ich bin die Stärkere, warum nicht den Schwächeren helfen können…

Lady Sas: Na, langweilig wird es Dir wohl nicht so schnell werden. Viel Erfolg mit  Deinen vielen spannenden Projekten.

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