Wieviel verdient eine Sexarbeiterin?

Verdienst sexarbeiterin
Was verdient eine Hure?

Von Sklavin jO.

Sklavin jO
jO

Was verdient eine Hure? Tja, wenn’s ums liebe Geld geht, geben sich die Deutschen gern verschlossen. Ein Tabuthema. Ich erzähle Ihnen, was man als Sexarbeiterin verdient. Woher ich das weiß? Nun, ich war selbst in diesem Bereich tätig. 

Zunächst einmal hängt der Preis nirgends so stark von Angebot und Nachfrage ab wie beim Thema Prostitution. Hier ist die Preisspanne enorm. In Berlin, wo ich mich prostituiert habe, ist das Angebot groß, vor allem, weil viele junge Mädels aus dem Osten in die Stadt kommen. Mit Osten meine ich: Polen, Bulgarien, Rumänien, Ungarn. Manche Polinnen arbeiten zwei Wochen in Berlin, machen dann zwei Wochen Pause in Polen und schaffen dann wieder in Berlin an. Das bedeutet: viel Angebot, niedrigere Preise als etwa in Süddeutschland. Viele arbeiten übrigens illegal. Manche werden erwischt und zurückgeschickt – kommen dann aber einfach wieder. Dann werden sie wieder abgeschoben und das Ganze beginnt von vorne. Eine Bekannte von mir hat drei Jahre ohne Probleme in einem Berliner Bordell gearbeitet. Erst dann gab es eine Polizeirazzia und sie flog auf. Wobei man an dieser Stelle sagen muss, dass die Polizei regelmäßig, ich denke mindestens monatlich, kontrolliert. 

In einem Video von Ex-Hure und Rapperin Schwester Ewa geht es auch um das liebe Geld. Eine Hure spielt einem Kerl vor, für 20.000 Euro könnte er sie von ihrem Zuhälter freikaufen und sie würde dann für ihn anschaffen. In Wirklichkeit legt sie ihn herein, lässt ihn von zwei Kumpels das Geld abnehmen und lacht sich eins.

Wieviel verdient eine Sexarbeiterin?

Sehr entscheidend ist auch der Standort innerhalb der Stadt. Wenn man als Hure an der Straße steht, ist der Preis für Verkehr und Französisch (das Standardprogramm) günstiger, als wenn man in einer Wohnung/Bordell anschafft. Am Straßenstrich ist Französisch plus Verkehr für 50 Euro zu haben. Wenn die Hure auf Drogen ist und das Geld dringend braucht, dann gibt es Kunden, die so lange um den Block kurven, bis die Frau bereit ist, es auch für weniger zu machen, um an die Drogen zu kommen. In einer Berliner Wohnung kostet der gleiche Service rund 130 Euro. Es gibt Schwankungen zwischen 90 Euro (was günstig ist) und 150 bis 200 Euro. In Frankfurt, das hat mir eine ehemalige Kollegin erzählt, kostet es 150 Euro. Das Aussehen spielt ebenfalls eine große Rolle. 

Schlanke, langhaarige Blondinen verdienen am meisten.

Es gibt eine interessante Studie dazu, die ich in der BILD gefunden habe. Demnach gilt: Je sportlicher/schlanker eine Frau ist, desto mehr kann sie verlangen. Je größer ihre Brüste sind, desto mehr kann sie verlangen. Je länger ihre Haare sind, desto höher kann ihr Preis sein. Und Blonde verdienen am meisten, schwarzhaarige am wenigsten. (Quelle der BILD-Zeitung: International Prostitution Website, die nicht namentlich genannt werden will und The Economist Wirtschaftsmagazin). 

Ein weiterer Faktor ist der Service. Klar: Je perverser die Wünsche, desto höher der Preis. Als Sklavin oder Domina kann man deutlich höhere Preise aufrufen als normale Huren das können. Gerade bei Sklavinnen ist auch das Angebot sehr begrenzt. Allerdings muss man halt auch psychisch und körperlich mit SM klar kommen, sonst lohnt sich selbst der höchste Preis nicht. Eine Stunde BDSM kostet in Berlin rund 250 Euro.

Was eine Hure verdient
Blondinen bevorzugt

Was verdient ein Escort-Girl?

Beim Escort-Service beginnt es in Berlin bei 100 Euro pro Stunde. Das Angebot ist groß, entsprechend gibt es auch günstige Angebote. Es gibt aber auch Damen, die 150 Euro/Stunde verlangen und sich Extras bezahlen lassen. Zum Beispiel so: Küssen 30 Euro, Aufnahme 20 Euro, Gesichtsbesamung 20 €, Anal 50 Euro. 

Dann gibt es noch Escort-Agenturen, die so tun als würden sie die Scheichs höchstpersönlich bedienen. Sie verlangen zum Beispiel 400 Euro/Stunde. Manche Frauen fangen erst bei 2 Stunden an, das heißt bei 800 Euro für 2 Stunden. Solche Frauen müssen dann aber auch aussehen wie Models. Zudem, wenn sie „normalen“ Verkehr anbieten und nicht als Sklavin arbeiten. Sklavinnen sind teurer, weil mit ihnen ja auch sehr viel mehr möglich ist, zum Beispiel Abstrafungen und (oft, aber auch nicht immer) Analverkehr. Ich finde, in so einem Fall sind hohe Preise gerechtfertigt, wenn der Service stimmt.

Ich weiß von Männern, dass ein hoher Preis nicht immer ein Garant dafür ist, zufrieden gestellt zu werden. Ein Mann erzählt mir, er habe sich eines dieser sündhaft teuren Callgirls bei einer Agentur ins Hotel bestellt. Sie wollte erst mit ihm reden, um Zeit zu schinden. Zögerte den eigentlichen Sex hinaus, wollte seinen Schwanz nicht lutschen, sondern hat ihn nur mal kurz mit den Lippen berührt und der eigentliche Akt war auch nach wenigen Minuten vorbei. 800 Euro für einen schlechten Fick. Das ist bitter.

Die Abgaben im Escortbereich liegen etwa zwischen 30 bis 50 Prozent für die Agentur.

Ich habe beobachtet, dass es auch sehr darauf ankommt, wie man sich selbst vermarktet. Auf dem Straßenstrich an der Kurfürstenstraße in Berlin verdient man extrem wenig, als Escort-Girl dagegen viel.

Schwester Ewa war gut im Geschäft.

Abschließend möchte ich nochmal auf die Rapperin und Ex-Hure Schwester Ewa zu sprechen kommen. Sie behauptet, in Frankfurt/Main monatlich zwischen 20.000 und 30.000 Euro angeschafft zu haben. Das ist möglich, dürfte aber die Ausnahme sein. Dafür muss man schon viele Freier bedienen. 

Am Ende muss man auch mit den psychischen Seiten klar kommen. Das sollte man sich gut überlegen. Es bringt nichts, wenn man kurz viel Geld scheffelt, aber ein Leben lang an den Folgen leidet! Außerdem kommt es immer wieder zu Gewalt gegen Huren.

Und da sind ja auch die Kosten!

Eine Hure ist keine Angestellte, sondern arbeitet auf eigene Rechnung. Sie muss Steuern zahlen, sich krankenversichern, fürs Alter Geld zurücklegen (sowie für schlechte Tage), sie muss sich ihr eigenes Urlaubsgeld zurücklegen, die Miete bezahlen, wenn es sich um eine Modellwohnung handelt, Dessous kaufen, zum Friseur gehen, ins Fittnesstudio und so weiter (schließlich ist ihr Body ihr Kapital). Damit sich das rechnet, muss man schon im Hochpreissegment unterwegs sein.

Ich hoffe, der Post hat Ihnen etwas gebracht. Hinterlassen Sie gerne einen Kommentar.

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