Paysex: Warum Männer Frauen kaufen, aber Frauen keine Männer.

Paysex
Paysex: Warum Frauen so selten Kunden sind.

Ich kaufe leidenschaftlich gerne. Handtaschen zum Beispiel. Oder Schmuck, Kosmetik, Outfits, Schuhe, Accessoires. Aber Männer? Nein, einen Mann hab’ ich mir noch nie in den Einkaufswagen gelegt. Paysex ist kein Thema für mich. Aber: Warum eigentlich nicht? Warum kaufen Männer Frauen (Callgirls), aber Frauen keine Männer? Der Berliner Tagesspiegel gibt uns einige Zahlen zum Thema Paysex an die Hand: In Deutschland leben etwa 400.000 Prostituierte, davon sind etwa 90% Frauen.

Menschen sind verschieden und ich kann diese Frage nur für mich beantworten. Trotzdem habe ich eine Vermutung. Ich glaube, Frauen wollen sich begehrt fühlen. Für eine Frau ist es deshalb einfacher, sich von einem Mann kaufen zu lassen als umgekehrt. Das Geld des Mannes signalisiert ihr dabei unterbewusst: Er will mich, ich bin ihm etwas wert, ich bin wertvoll. Ein schönes Kompliment und gut fürs Selbstbewusstsein. Klar – und natürlich auch gut für die Kasse. 

Männer sehen Paysex praktisch, Frauen kompliziert. 

Ein weiterer Grund: Frauen denken, dass sie es als Frau eigentlich nicht nötig haben sollten, einen Mann zu kaufen. Sie sind in der Vorstellung gefangen, dass eine attraktive Frau automatisch begehrt wird. Wenn sie nun einen Mann beim Paysex bezahlen, heißt das für sie unterbewusst: Ich bin nicht attraktiv genug, um angesprochen zu werden. Und das geht gegen die natürliche Eitelkeit jeder Frau. Männer dagegen sehen das praktisch: Ist doch kein Problem, sie zu bezahlen. Ich spare mir die Kennenlern- und Balzphase mit Essen gehen und Geschenke machen. 

Der dritte Grund, warum die allermeisten Frauen keine Männer kaufen, ist recht simpel: Im Vergleich zum weiblichen Angebot ist das Angebot an käuflichen Kerlen verschwindend gering. Paysex-Bestseller sind entsprechend selten. Das ist schade, denn eine selbstbewusste junge Generation denkt vielleicht anders über das Thema und steht der bequemen Erotik vielleicht offener gegenüber. Zudem lassen sich auch Frauen gern verführen – und sei es dazu, über ihren Schatten zu springen und Geld für schöne gemeinsame Stunden auszugeben. Denn es gibt durchaus Argumente, warum es sich lohnen würde, einen Callboy zu engagieren. 

Argumente, beim Paysex umzudenken, gibt es genug.

Zum einen musst du keine Rücksicht mehr darauf nehmen, du könntest ihn mit deinem Gequatsche nerven. Hemmungslos könntest du deinen Gefühlen freien Lauf lassen und mal alles so richtig loswerden. Die ganze Achterbahnfahrt der Gefühle. Über deine beste Freundin und ihre Scheidung von ihrem tyrannischen Mann, den neuesten Klatsch aus dem Königshaus, die idiotischen Kollegen, den schmierigen Nachbarn. Der Callboy müsste die ganze Zeit brav lächeln und aufmerksam Interesse heucheln. Das wäre doch was. Außerdem würde unser Bestseller natürlich in allen möglichen und unmöglichen Massagetechniken geschult sein und mit seinen magischen Händen sämtliche Verspannungen lösen, die wir beim Thema käuflicher Sex je hatten. So könnten wir uns ganz entspannt und vertrauensvoll dem Liebesspiel hingeben und auf einem rosa Wölkchen vor Orgasmus zu Orgasmus schweben. Natürlich bei gedämpftem, schmeichelhaften Licht. Und hinterher gibt’s Schokoladeneis, das er uns auf seinem stahlharten Sixpack serviert. Klingt eigentlich gar nicht so übel. Aber wo, bitteschön, gibt es solche Männer? 

Buchtipps zum Thema Paysex: Sklavin jO hat ihre Erfahrungen als Escort in der Buchreihe „Geschichte der jO“ und im Buch „Bizarr Escort jO“ verarbeitet:

Geschichte der jO 1
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Wie jeder Dom seine Sub findet
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Bizarr Escort
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Noch besser, als sich einen tollen Typen zu kaufen.

Was mich betrifft, so habe ich eine noch bessere Lösung gefunden. Was ist noch besser, als sich einen tollen Typen zu kaufen? Richtig, man lässt ihn sich schenken. Vor einiger Zeit wurde ich auf das Thema Dominanz und Unterwerfung aufmerksam und entwickelte mich in recht kurzer Zeit zu einer dominanten, fordernden Frau. Rein privat übrigens, gegen Geld biete ich meine Dienste nicht an. Mein männliches Gegenstück ist deutlich jünger als ich und hat sich mir als Sklave geschenkt. Was sich aus der reizvollen Kombination von „jünger“ + „attraktiv“ + „Sklave“ alles zaubern lässt, überlasse ich gern eurer Phantasie…. Aus diesem Grund denke ich kaum darüber nach, wie es wäre, mir einen Mann zu kaufen. Wobei der Gedanke durchaus seinen Reiz hat.

Herzlich
Lady Sas

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