Sklave Stefan: das Doppelleben

Cuckold

Hier ein weiteres Interview mit einem Sklaven, um die Perspektive der Subs noch besser verstehen zu können. Heute stelle ich meine Fragen an Stefan aus Frankfurt/Main.

Stefan: 
Vorab noch etwas zu meiner Person das Sie gerne veröffentlichen dürfen. Ich bin Sklave Stefan, 32 Jahre, aus der Nähe von Frankfurt am Main. Ich lebe in einer Beziehung, bin verlobt, Kinder habe ich keine. Ich lebe ein Doppelleben, wenn man das so sagen kann. Mein Leben als Sklave lebe ich daher umso intensiver aus, wenn ich kann und ich versuche alles, um das so oft wie möglich zu machen.

Interview mit Sklave Stefan aus Frankfurt

Lady Sas: Lieber Stefan, berichte uns zunächst einmal, wie Du auf den BDSM-Bereich aufmerksam geworden bist.

Sklave Stefan: Liebe Madame Saskia, nun das ist mittlerweile schon 17 Jahre her, ich war damals 15 Jahre alt und die Veranlagung muss aber schon immer in mir gesteckt haben. Vielleicht haben meine 2 ältere Schwestern das noch mehr ausgeprägt, da ich immer der Jüngste war mit dem man alles machen kann (unterdrücken). Aber wie ich dann 15 war, habe ich dann eher zufällig eine Internet-Seite eines Studios entdeckt und war dermaßen fasziniert von dieser BDSM Welt, dass ich mir alles durchgelesen haben und dann auch mehr und mehr darüber gelesen habe. In den 3 Jahren bis zu meinem 18. Lebensjahr, wusste ich schon mehr als mancher der schon 5 Jahre Erfahrung hat. Mit 18 bin ich dann zu meiner ersten Domina gegangen, die ich vorher bei meinen Recherchen im Internet entdeckt hatte. Sie war eine reife, erfahrene und sadistische Herrin der alten Schule (damals Ende 50) und sie hat mir alles beigebracht und mich dermaßen geprägt, dass sich das, was Sie mir anerzogen hat sich in meinem weiteren Sklavenverlauf immer weiter vertieft hat.


Lady Sas: Was reizt Dich am Sadomaso-Spiel?
Sklave Stefan: Madame Saskia, mich reizt daran das Ausgeliefert-sein und die Kontrolle über sich selbst und seinen Körper abgeben zu können und einer unerreichbaren wunderschönen Frau sehr nah sein zu dürfen und sich ihr unterwerfen zu dürfen. Ihr meinen Körper zur Verfügung stellen zu dürfen mit dem sie machen kann, was Sie möchte. Und wenn sie mir Schmerzen zufügt, dann kommt in mir ein Gefühl der Glückseligkeit auf. Wenn ich dann noch das Leuchten in den Augen der Herrin sehen kann/darf, dann bin ich glücklich und zufrieden. Dieses Gefühl ist schwer zu beschreiben, aber ich hoffe die Leser verstehen, was ich meine.


Lady Sas: Verrate uns, in welche Richtung Deine Vorlieben gehen.
Sklave Stefan: Ich bin ein Sklave der es liebt zu dienen und zu gehorchen und sich nach den Wünschen und Vorlieben der Domina/Herrin/Madame erziehen zu lassen ohne, dass ich ihr etwas vorgebe – außer die Tabu natürlich. Des Weiteren bin ich ein masochistischer Sklave, der es liebt, Schmerzen zugefügt zu bekommen. Am besten denke ich, trifft auf mich die Aussage „ein Sklave der alten Schule“ zu, wie es sie heutzutage nicht mehr oft gibt (leider).

Wie war Dein erstes Mal bei einer Domina?

Lady Sas: Wie war Dein erstes Mal bei einer Domina? Wie alt warst Du?
Sklave Stefan: Ein Kleinwenig habe ich ja davon schon berichtet, liebe Madame Saskia. Ich war gerade 18 und bin zu einer privaten Herrin gegangen, die mal eine Domina in einem großen Studio in Stuttgart war und sich in ihrem Keller ihr eigenes kleines Studio realisiert hat mit allem was man benötigt. Ich muss sagen, dass das erste Mal bei einer Herrin grandios war, es war noch viel schöner als man es sich in seinem Kopfkino ausdenkt. Klar, ich war nervös und habe gezittert am ganzen Körper (was ich heute auch noch tue), aber die Dame hat mit ihrer ganzen Erfahrung mir dies alles genommen. Und es war eine Erziehung, die ich bis heute nicht vergessen habe. Ich könnte heute noch jedes Detail aufzählen. Und es hat mich in meiner weiteren Erziehung sehr geprägt und zu dem Sklaven gemacht, der ich heute bin und dafür möchte ich ihr nochmal sehr danken!


Lady Sas: Was ist Dir in einer Session wichtig?
Sklave Stefan: Mir ist einfach wichtig, dass die Chemie zwischen mir – dem Sklaven – und der Herrin stimmt. Dazu muss ich sagen, dass ich bis jetzt noch nie damit Probleme hatte. Vielleicht liegt es daran, dass ich ein Mensch bin, mit dem man schnell und gut auskommt und als Sklave natürlich gut erzogen bin (lacht). Und was auch noch sehr wichtig ist: dasd die Tabus eingehalten werden. Was mir persönlich noch sehr wichtig ist, ist, dass die Dame über viel Erfahrung verfügt und dass die Dame eine unberührbare Herrin ist und keine Switcherin oder Bizarrlady, die alles anbietet. Ich hoffe, dass damit alle wissen, was gemeint ist, Madame Saskia.


Lady Sas: Wenn Du die Wahl hättest zwischen einer Stunde mit einem sexy Callgirl und einer Stunde mit einer hinreißenden Domina – zu welcher Dame würdest Du gehen und warum?
Sklave Stefan: Diese Frage ist für mich ganz einfach zu beantworten, ich würde sofort und ohne zu überlegen zu der hinreißenden Domina gehen. Klar werden jetzt viele denken: Warum geht der nicht zu dem sexy Callgirl, der ist doch ein Mann. Klar hat so ein sexy junges Callgirl seine Reize. Aber für mich hat eine hinreißende Domina einfach mehr Reize. Und eine Domina kann in mir viel mehr und andere Reize auslösen als ein sexy Callgirl. Wenn ich z.B. nach einer einstündigen Session von einer Domina nach Hause gehe, bin ich glücklich und das kann auch über Wochen anhalten. Und wenn ich nach einem einstündigen Treffen mit einem Callgirl nach Hause gehe, dann hält dieses Gefühl für eine oder zwei Stunden an. Eine Domina kann mir einfach mehr geben als ein Callgirl. Und eine Domina ist in ihrer Latex/Leder/Lack-Kleidung oder auch normalen Kleidung mit oder ohne Stiefel einfach eine geheimnisvolle, wunderschöne, dominante Frau, der ich nicht widerstehen kann.


Lady Sas: Gibt es auch Dinge, die Dir im Studio weniger gut gefallen haben?
Sklave Stefan: Negative Erfahrungen habe ich in einem Studio noch nicht gehabt, vielleicht habe ich bis jetzt einfach Glück gehabt, Madame Saskia. Oder es liegt daran, dass ich mich im Vorfeld sehr gut informiere. Ich bin ja auch eher auf der Suche nach Dominas der alten Schule, wenn man das so sagen darf.

Welche Rolle spielt das Alter einer Domina?

Lady Sas: Welche Rolle spielt das Alter einer Domina bei Dir? 
Sklave Stefan: Eine sehr große Rolle. Wie soll ich das ausdrücken? Ich mag lieber die reiferen und älteren Dominas. Aufgrund ihrer Erfahrung und Ausstrahlung. Eine junge Domina hat nie die Ausstrahlung einer reifen und erfahrenen Domina. Wenn ich da zum Beispiel an Domina Silvia denke, die Sie auch schon interviewt haben. Das ist einfach eine Domina, auf die ich mich sofort einlassen würde ohne zu überlegen. Und diese Ausstrahlung und Erfahrung kann mir eine 20jährige Jungdomina nicht bieten.


Lady Sas: Was hältst Du von der Preisgestaltung in Domina-Studios? Sind die Preise angemessen?
Sklave Stefan: Teils, teils. Ich denke, dass die Preise teilweise angemessen sind, denn das Equipment ist teuer, die Damen sind meistens selbstständig und müssen ihr monatlichen Salär damit verdienen und für Ihre Rente vorsorgen und auch noch teilweise eine kleinen Anteil der Miete mitfinanzieren oder sich einmieten. Aber bei manchen Preisen denke ich mir auch, dass diese etwas zu hoch angesetzt sind, denn die Preise variieren von Gebiet zu Gebiet sehr. Manche Studios nehmen auch für vieles nochmal extra was oben drauf für verschiedene Praktiken und das finde ich dann überzogen. Ich denke, es sollte ein gesundes Mittelmaß gefunden werden und dann sind alle zufrieden und es können gute Session werden. Es ist doch besser wenn ein Sklave zu einem kleineren Tribut jeden Monat einmal kommt anstatt nur einmal in 3 oder 4 Monaten, weil er sich diesen nicht leisten kann.


Lady Sas: Was hast Du bei Deinen Studiobesuchen bei professionellen Dominas gelernt, was Du anderen mitgeben könntest? Fällt Dir ein Tipp oder ein Rat ein?
Sklave Stefan: Mmhhh das ist schwer, denn jeder Mann/Sklave ist anders und hat andere Neigungen. Was ich auf jeden Fall mitgeben möchte ist, dass jeder Sklave beim Treffen nicht aufgeregt sein muss, die Damen wissen damit umzugehen und sind in erster Linie auch nur Menschen. Das zweite ist das jeder der Dame im Vorfeld äußern sollte was er für Neigungen, Vorlieben und Tabus hat, denn dann weiß die Dame was Sie machen kann und darf. Ich denke dass viele die unzufrieden aus einem Studio gehen, sich nicht richtig mit der Dame ausgetauscht haben und deswegen nicht das gefunden haben was Sie gesucht haben. Seit immer offen und ehrlich und seit immer nett und freundlich zu den Damen, denn so entsteht eine gute Chemie zwischen Domina und Sklaven. Auch wenn Ihr von der Dame mal weggeschickt werdet weil es nicht passt, denn lieber sagt die Dame es passt als wenn man dann unzufrieden ist.

Welches SM-Spielgerät müsste unbedingt erfunden werden?

Lady Sas: Welches SM-Spielgerät müsste unbedingt erfunden werden?
Sklave Stefan: Ich glaube, da gibt es nichts, was erfunden werden müsste, da in der heutigen Zeit schon so viel existiert und man auch im Baumarkt so viel Sachen findet, die man umfunktionieren kann. Mir würde zumindest nicht einfallen, was das sein könnte. Was ich mir manchmal denke, ist einfach nur: Braucht man das alles? Zu meiner Anfangszeit gab es das Meiste noch nicht. Da haben ein paar Klammern, Peitschen, Masken und Strap-ons gereicht, um einen Sklaven zu formen und zu erziehen. Aber ich glaube, das ist einfach der Reizüberflutung geschuldet und die Menschen brauchen immer was Neues. Ich brauche diesen ganzen neumodischen Kram nicht und ich denke, wenn eine Domina einen Sklaven der alten Schule vor sich hat, dann ist sie froh und braucht dieses ganze Zeug auch nicht.


Lady Sas: Was hast Du Dir in Bezug auf BDSM für das neue Jahr vorgenommen?
Sklave Stefan: Da ich im Moment leider keine Herrin oder Domina habe, bin ich auf der Suche nach einer neuen Herrin oder auch Domina, der ich dienen und gehorchen darf. Der ich das Leben erleichtern kann und die mich in ihren Sklavenstall aufnimmt. Es wäre schön, wenn ich im Jahr 2017 wieder einer Dame gehören darf. Möchte auf jeden Fall im Jahr 2017 wieder öfter dienen als im Jahr 2016, was für mich in dieser Hinsicht ein nicht so schönes Jahr wahr. Und vielleicht geht mein Traum auch in Erfüllung, dass ich Ihnen, Madame Saskia, oder Lady Cornelitas mal dienen darf.


Lady Sas: Lieber Stefan, danke für diese Einblicke.

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