Domina Lady Samantha, Koblenz

Domina Lady Samantha
Domina Lady Samantha

Domina Lady Samantha führt das Institut Avagnon nähe Koblenz. Hier erwartet den Sklaven/Diener/Zögling/TV ein ausgesprochen stilvolles Ambiente mit bretonischem Salon, Kerker mit Bruchsteinboden, TV/Zofen-Kabinett und einer Studioausstattung im mittelalterlichen Stil. Da Lady Samantha hauptberuflich als Psychologin tätig ist, geht es in unserem Gespräch weitgehend um psychologische Aspekte des BDSM. Ich wünsche eine spannende Lektüre!

Lady Sas: Liebe Samantha, wie hat Deine Tätigkeit als Domina Deine Sicht auf die Männer verändert?

Domina Lady Samantha: Ich habe in den Jahren die Psyche der Männer besser kennen gelernt da BDSM zu 90% Kopfsache ist. Verändert hat die Tätigkeit als Domina meine Sichtweise nicht, jedoch kann ich heute das Wesen „Mann“ besser verstehen. Ich weiß was ihn bewegt und antreibt, auch unter welchem Druck er außerhalb des BDSM steht. Zu meinen Gästen gehören sehr viele erfolgreiche Geschäftsmänner. Hier ist es besonders interessant zu sehen, wie sie sich motivieren und durch mich führen lassen. Auf gar keinen Fall verachte ich Männer oder schätze sie gering. Oh nein! Männer sind etwas ganz Wunderbares, wenn Frau weiß, wie sie zu handhaben sind (lächelt).

Lady Samantha

Domina Lady Samantha im Interview

Lady Sas: Du arbeitest als Psychologin und beschäftigst Dich eingehend mit psychologischen Erklärungen für BDSM-Neigungen. Es gibt viele Erklärungsmodelle dafür. An welches glaubst Du persönlich? Wie erklärst Du dir deine eigenen dominant-sadistischen Neigungen?

Domina Lady Samantha: Eine konkrete Erklärung gibt es nicht. Es kann einen auslösenden Moment in der Kindheit oder frühen Jugend gegeben haben, genau definieren lässt sich dies jedoch nicht.
Ich beschäftige mich in meiner psychologischen Praxis weniger mit den Erklärungsmodellen sondern damit, diese Neigung und
Veranlagung für sich zu akzeptieren und damit glücklich leben zu
lernen. Leider ist dies für viele Menschen eine große Herausforderung.

Lady Sas: Du bietest auch verschiedene Formen der Langzeiterziehung an. Wie lange war die längste Langzeiterziehung?

Domina Lady Samantha: Mein Limit liegt bei 72 Stunden. Nach dieser Zeit hat der Proband eine Grenze erreicht, da ich meine Gäste während des Aufenthaltes physisch und psychisch hart fordere. Dieses Limit bezeichnet jedoch nur die Dauer der körperlichen Anwesenheit. Einige treue Leibsklaven dienen durchaus 24/7/365 und auch dieses stellt eine gewisse Art der Gefangenschaft ein, da ich Ihnen durch Aufgaben, strenge Kontrollen und konsequente Strafen – aber auch gelegentliches Lob – ein großes Maß an Freiheit nehme. Es ist vergleichbar mit der elektronischen Fußfessel, wobei ich einige dieser Sklaven auf Aufenthalte länger als 72 Stunden vorbereite. Dieses geht in den Bereich der Grenzerweiterung und TPE-Mittel, mit denen eine Domina sehr vorsichtig und bedacht umgehen muss.

Domina Koblenz

„Auch aus meiner psychologischen Praxis schöpfe ich Anregungen“

Lady Sas: Was inspiriert Dich? Wie kommst Du auf neue Ideen? 

Domina Lady Samantha: Glücklicherweise verfüge ich über ausreichend Phantasie. Anhand meines Online-Fragebogens gestalte ich ein entsprechendes Szenario. Je umfangreicher die Vorlieben sind, desto spannender lässt sich selbstverständlich der Aufenthalt gestalten. Auch aus meiner psychologischen Praxis schöpfe ich Anregungen. BDSM ist Kommunikation. Und wer die Regeln der Kommunikation beherrscht ist auch in der Lage geschickt zu manipulieren. Es muss nicht immer der scharfe körperliche Schmerz sein. Dieses bietet mir gerade auch in der Langzeit- und Fernerziehung einen großen Schatz an Ideen.

Lady Sas: Brauchst Du persönlich ständig neue Steigerungen? Den immer neuen Kick?

Domina Lady Samantha: Jeder Mann ist anders und somit auch eine neue Erfahrung und Herausforderung. Es ist ja ein gegenseitiges Nehmen und Geben. Und es ist immer wieder ein neuer Reiz auszuloten, wie viel ein Mann zu Geben bereit ist. Hierbei meine ich nicht das Geld. Nein, das tut manchen nicht weh. Ich möchte wissen, was er bereit ist für mich zu ertragen. Mit dieser Lebensweise bin ich sehr glücklich und zufrieden.

Lady Sas: Wie gelingt es Dir Abstand zum Studio zu finden? Wie entspannst Du? 

Domina Lady Samantha: Ich entspanne, indem ich es mir gemütlich mache, einfach auch mal weit ab vom BDSM. Wellness, Musik, Literatur, Kunst. Und ich genieße es, es mir einfach gut gehen zu lassen, der Seele Freiraum zu geben. Diese Auszeiten sind sehr wichtig. Natürlich bietet auch die psychologische Praxis Abwechslung und Abstand zum Studiogeschehen.

Institut Avagnon

Über die Faszination junger Subs von reifen Femdoms

Lady Sas: Ich bekomme – als private Herrin Ende 40 – in letzter Zeit verstärkt Anfragen von deutlich jüngeren Männern. Wie kommt das? Was sehen devote Männer Ende 20 in dominanten Frauen Ende 40? 

Domina Lady Samantha: Sie lieben die Souveränität, die Erfahrung und die Selbstsicherheit der Frau dieses Alters. Die Reife wird im BDSM durchaus bevorzugt. So genannte „Jung-Dominas“ werden von wirklich devoten Männern eher selten aufgesucht. Hier geht es in den meisten Fällen um die „Fleischeslust“, die so genannte erotische Dominanz, nicht um SM. Männer die ein erotisches Spiel suchen sind hier richtig. Ein Mann dessen wahre Passion die Devotion ist, wird eher eine reife, erfahrene – eine klassische Domina aufsuchen. Seine Bereitschaft zur Unterwerfung entspringt dem Respekt, den er der Herrin entgegenbringt. Bei Jung-Dominas ist es eher die Lust an der Demütigung, sich dem Willen einer so jungen Frau beugen zu müssen. Auch der Beschützerinstinkt kommt hier zum Tragen und findet seinen Ausdruck im Erfolg der Money-Dominas. Diese Ausprägung ist im Bereich der klassischen Dominanz – und dies sind zumeist reife gestandene Damen – einfach nicht zu finden. Vielmehr sucht der junge Mann Orientierung, Anleitung, strenge bis strengste
Führung und Kontrolle. Er will dominiert, nicht bespielt werden. 

Lady Sas: Ist BDSM ein Betriebsunfall der Natur oder hat das Ganze einen Sinn? Was meinst Du? 

Domina Lady Samantha: BDSM ist eine wahre Bewusstseinsänderung und erfordert unbedingt einen erweiterten Horizont. Es gibt hier einen
viel weiteren Tiefgang als im „normalen“ Sex. Häufig ist BDSM ein
Ventil um Druck abzulassen, sich fallen lassen zu dürfen und Rollen
zu leben, die im Alltag nicht möglich sind. BDSM ist ein Ausgleich, ein
extrem emotionaler Ausgleich. 

Lady Sas: Wenn Du nochmal 18 Jahre alt wärst – was würdest Du anders machen? 

Lady Samantha: Die üblichen Fehler der Jugend nicht wieder
begehen. Doch im Großen und Ganzen gibt es wenig zu bereuen. Ich
halte es da sehr gerne mit Edit Piaf „je net reg….“.

Lady Sas: Wie sehen Deine Pläne für die Zukunft aus? 

Lady Samantha: Das Leben in vollen Zügen genießen und mich von
meinen devoten Galanen noch lange Zeit verwöhnen lassen. Natürlich
habe ich noch viele Wünsche, Träume, Pläne und Ziele. Doch ich
genieße den Moment, ruhe in mir selbst. Ich beobachte die
Entwicklung in unserer schnelllebigen Zeit, agiere und reagiere. Doch
immer auch mit Gelassenheit.

Lady Sas: Sehr schön, dann wünsche ich Dir weiterhin viel Freude dabei.

Update: Leider ist die Website von Lady Samantha nicht mehr verfügbar.

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